Johann Gottlieb Wyss

* 30.07.1787 in Bern
† 06.01.1857 in Bern

Johann Gottlieb Wyss wurde als Sohn von Johann David Wyss und der Maria Catharina Müller. Seine älteren Geschwister waren der Landschaftsmaler Johann Emmanuel Wyss und der Philosophieprofessor und Schriftsteller Johann Rudolf Wyss d.J. 

Wyss galt als Vertreter des nichtpatrizischen Bürgertums. Seit 1831 war er Teil der städtischen Opposition gegen das patrizische Bürgertums im Bernischen Stadtrat. Im Jahre 1831 gehörte er auch dem Redaktionsausschuss des Verfassungsrats an. Da er jedoch im Ausschuss mehrfach überstimmt wurde, nahm er zusammen mit Karl Koch und Franz Samuel Hahn nicht mehr an den Sitzungen teil.

Später, er war auch Teilhaber der »Berner Zeitung«, schloss er sich dem Juste-Milieu an.

Von 1831 bis 1837 war der Schweizer Politiker Regierungsrat und vertrat den Wahlkreis Obersimmental im Großrat. Ab 1845 gehörte er dem Großrat als Abgeordneter des Wahlkreises Bern an, und im Jahre 1846 war er erneut Mitglied des Verfassungsrats.

Wyss war mit Sophia, der Tochter des Metzgers Rudolf Daniel Struder seit 1820 verheiratet.

Johann Gottlieb Wyss starb am 06.01.1857 in Bern.