Eberhard Heinrich Löhr

    * 05.03.1725 in Hornburrg
    † 06.08.1798 in Leipzig

    Eberhard Heinrich Löhr wurde am 05.03.1725 in der Ortschaft Hornburg geboren.

    Im Jahre 1760 ging Löhr die Ehe mit Rahel Charlotte Barthel ein. Aus der Ehe stammte die Tochter Henriette Charlotte, sowie die Söhne Carl Eberhard und Daniel Eberhard Löhr.

    Durch ein vorteilhaftes Geschäft während des Siebenjährigem Krieges konnte der Kaufmann den Grundstein für sein Vermögen legen. So gelang es ihm, die den Leipzigern auferlegte Kriegskontribution als Anleihe aufzunehmen und anschließend beträchtliche Zinsen einzunehmen.

    Nach dem Tode seines Schwiegervaters kaufte er den sogenannten Barthels Hof, einen Gebäudekomplex der durch den Markt 8, die Hainstraße 1 sowie die Kleine Fleischergasse 2 begrenzt wurde. Das Haus wurde in den Jahren 1747-1750 errichtet. In den Jahren 1770/71 ließ er sich auf einem sumpfigen Grundstück nördlich der Stadt einen parkähnlichen Garten im englischen Stil anlegen, an dessen Südseite der Architekt Johann Carl Friedrich Dauthe (1746-1816) ein klassizistisches Gebäude errichtete, das unter dem Namen Löhrs Haus bekannt wurde. Hierzu stellte er Arbeitslose ein, die die Baumaßnahmen für einen geringen Lohn umsetzten.

    Löhr war auch Vorsteher des Johannishospitals. In dieser Funktion ließ er den Johannesfriedhof erweitern. Zum Hospital gehörte die, nach ihrer Teilzerstörung im Jahre 1547 und Neuerrichtung in den Jahren 1582-1584, Johanniskirche. In den Jahren1746-1749 erhielt die Kapelle einen Turm für den der Kirchenvorsteher Löhr eine Schlaguhr installieren lies. Im Jahre 1821 wurde der Turm vom Blitz getroffen. In der Zeit nach der Völkerschlacht von 1813 sollte die Kirche auch als Lazarett dienen.

    Im Jahre 1781 wurde der Privatbankier Eberhard Heinrich Löhr zum Ratsherren seiner Wahlheimat Leipzig. Im gleichem Jahr trat er in die Vertraute Gesellschaft ein. Seit dem Jahre 1794 war er auch Ratsbaumeister.

    Eberhard Heinrich Löhr starb am 06.08.1798 im 73. Lebensjahre. Zu seinem Nachlass gehörten auch die umfangreichsten Leipziger Gemäldesammlungen.

    Normdaten

    VIAF: 80934071

    GND: 136621023

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