Leopold Hofmann
* 14.08.1738 in Wien
† 17.03.1793 in Wien
Geboren wurde Leopold Hoffmann am 14.08.1738 in der österreichischen Hauptstadt Wien. Er blieb Zeit seines Lebens seiner Geburtsstadt treu.
Schon in frühen Jahren war Hofmann in seiner Vaterstadt als Komponist und Lehrer tätig. Seine Zeitgenossen stellten ihn in eine Reihe mit Joseph Haydn (1732-1809), Gluck (1714-1787) und anderen heute noch geschätzten Tonkünstlern der Wiener Klassik. Doch in unseren Tagen gilt Hofmann eher als Kleinmeister, also als ein Komponist minderer Bedeutung.
Im Alter von sieben Jahren wurde Hofmann als Chorknabe in die Kapelle der Kaiserinwitwe Elisabeth Christine (1691-1750), wo er zunächst von František Ignác Antonín Tůma (1704-1774) Unterricht erhielt. Später wurde auch Georg Christoph Wagenseil (1715-1777). Er lernte dabei auch den Umgang mit der Violine, Cembalo sowie das Erstellen von Kompositionen.
Bereits um das Jahr 1760 veröffentlichte der junge Musiker, der seit 1758 eine Anstellung als »Musicus« an der Kirche St. Michael gefunden hatte, einige seiner Werke und im Jahre 1763 fand er eine Anstellung im Orgeldienst an der Hofkapelle. Bereits seit dem Vorjahre war Hofmann als Kapellmeister am Wiener Stephansdom tätig. Später, nachdem Georg Christoph Wagenseil auf Grund seiner fortschreitenden Gicht seine Anstellung als Hofklaviermeister aufgeben musste, folgte Hofmann ihm im Amt und er unterrichtete am kaiserlichen Hof zu Wien.
Zu seinem bekanntesten Werken als Komponist gehörte das »Flötenkonzert in D-Dur« welches über einen längeren Zeitraum Joseph Haydn zugeschrieben wurde. Darüber hinaus hat er noch acht weitere Flötenkonzerte sowie Konzerte für Oboe und Violine sowie vier Cellokonzerte und fünf Symphonien seiner Feder und seinem Kompositionsgeschick entspringen lassen.
Bis zu seinem Tode war Hofmann als Domkapellmeister am Wiener Stephansdom tätig. Am 09.05.1791 wurde ihm auf eigenen Wunsch Wolfgang Amadeus Mozart als Adjunkt beigegeben. Hofmann selbst war zu diesem Zeitpunkt schon krank und der junge Mozart sollte seine Nachfolge antreten. Nach dessen Tode übernahm Johann Georg Albrechtsberger die Aufgabe eines Adjunkten.
Leopold Hofmann starb am 17.03.1793 in seiner Vaterstadt Wien. Als Domkapellmeister folgte ihm sein bisheriger Adjunkt Albrechtsberger.
Werke:
Cellokonzerte:
- Cellokonzert [Bradley C1]
- Cellokonzert [Bradley C3]
- Cellokonzert [Bradley D1]
- Cellokonzert [Bradley D3]
Flötenkonzerte:
- Flötenkonzert A-Dur
- Flötenkonzert D-Dur
- Flötenkonzert d-moll
- Flötenkonzert D-Dur
- Flötenkonzert D-Dur
- Flötenkonzert G-Dur
- Flötenkonzert G-Dur
- Flötenkonzert e-moll
- Flötenkonzert D-Dur
Symphonien
- Symphonie C-Dur, 1759
- Symphonie F-Dur, 1760
- Symphonie D-Dur, 1762
- Symphonie B-Dur, 1763
- Symphonie F-Dur, 1767