Friedrich Wilhelm Schulz-Bodmer

* 13.03.1797 in Darmstadt
† 09.01.1860 in Zürich

Friedrich Wilhelm Schulz entstammte einer evangelisch-protestantischen Beamtenfamilie im hessisch-darmstädtischen Diensten. Bereits sein Großvater Friedrich Wilhelm Ernst Schulz (1713-1786) und sein Vater Johann Ludwig Adolf Schulz (1753-1823) hatten mehrmals gegen Willkürakte der landgräflichen Verwaltung protestiert und wurden gemaßregelt.

Schon als Gymnasiast protestierte Friedrich Wilhelm Schulz gegen die Standesvorteile seiner Lehrer und wurde zum Schuljahreswechsel 1811 – trotz guter Leistungen – nicht versetzt. In Folge der Nichtversetzung entschied sich der 14jährige in das Leibregiment des Landesherrn einzutreten.

Im Jahre 1813 nahm der Leutnant Schulz an drei Schlachten teil. Beim Übergang über die Elster, während der Völkerschlacht bei Leipzig, wurde er durch einen französischen Soldaten vor dem Ertrinken gerettet. Nach dem Frontwechsel Hessen-Darmstadts kämpfte er an der Seite der Alliierten gegen die bisherigen Verbündeten. Er kämpfte bis zum Jahre 1815 in zwei weiteren großen Feldzügen.

Im Jahre 1814 wurde der junge Offizier vom aktiven Dienst beurlaubt um an der Universität Gießen mathematische und militärwissenschaftlichen Studien nachzugehen. Über seine Mitgliedschaft in der »Teutschen Lesegesellschaft« trat er mit den Gebrüdern Karl und Adolf Ludwig Follen in Verbindung und wurden die »Gießener Schwarzen«. Nachdem er in seine Garnison zurückkehrte schloss sich der junge Offizier dem Kreis um den Rechtsanwälte Heinrich Karl Hofmann (1795-1845) und Theodor Reh (1801-1868) an, dem ebenfalls oppositionelle Handwerker, Arbeiter, Studenten und Offiziere angehörten. Die Darmstädter Schwarzen setzten jedoch – nicht wie die Burschenschaftler – auf einen Umsturz durch eine überzeugte revolutionäre Elite sondern forderten zivilpassiven Widerstand auf, indem sie sich der Steuerzahlung verweigern sollten.

Im Jahre 1818 veröffentlichte er anonym die Flugschrift »Frag- und Antwortbüchlein über allerlei, was im deutschen Vaterland besonders Not tut« abgefasst. Es fand in vielen Staaten des Deutschen Bundes Verbreitung. Während des Odenwalder Bauernaufstands von 1819 ging es von Hand zu Hand. Während der Demagogen-Verfolgung nach der Ermordung August von Kotzebues wurde Schulz als Autor des Katechismus ermittelt und verhaftet. Nach einjähriger Untersuchungshaft wurde er wegen Hochverrats angeklagt und ein unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführter Militärprozess führte zum Freispruch. Der Kronprinz übte jedoch nach dieser positiven Entscheidung einen erheblichen Druck auf das Hessen-Darmstädter Offizierskorps aus, sodass er sich entschloss, den Dienst zu quittieren.

Nachdem er den Dienst verlassen hatte, studierte Schulz in Gießen Jura und legte bereits 1823 das juristische Fakultätsexamen ab. Da ihm die hessisch-darmstädtischen Behörden die Zulassung bei Gericht verweigerten, konnte er dem angestrebten Beruf als Jurist nicht ausüben.

Zwischen 1825 und 1831 war Schulz Korrespondent und Übersetzer für Johann Friedrich Cottas »Hesperus Encyclopädische Zeitschrift für gebildete Leser«. Dort veröffentlichte er auch eine Artikelserie unter dem Titel »Irrtümer und Wahrheiten aus den ersten Jahren nach dem letzten Kriege gegen Napoleon und die Franzosen« distanzierte er sich von der politischen Romantik der Burschenschaften und ihren

»überdeutschen Nationalstolz, in den man sich für kurze Zeit selbst bis zur Verachtung der anderen Völker hineinphantasiert hatte«.

Anfangs hieß er die Karlsbader Beschlüsse, die die Demagogen-Verfolgungen in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts auslösten, gut. Johann Wolfgang von Goethe erwähnte diese Einstellung positiv während sein alter Freund Heinrich Karl Hofmann ihm jedoch die Freundschaft kündigte. Dieser schrieb dazu:

»unbegreiflichen Verirrung eines Mannes von solchem Geist und solchem Herzen«.

Im Jahre 1828 gründete Schulz zusammen mit dem liberalen Rechtsanwalt Karl Buchner (1800-1872) in Darmstadt das »Montagsblatt für Freunde gebildeter Unterhaltung«. In der Erwartung mit dieser Zeitschrift eine materielle Existenz aufzubauen, entschied sich Schulz nach neunjähriger Verlobungszeit Caroline Satorius, die ihm an Geist und Zivilcourage ebenbürtig war, zu heiraten. Sie war die Cousine des »Darmstädter Schwarzen« Christian Satorius.

Nach Ausbruch der Juli-Revolution in Frankreich geriet auch das politische Leben in Deutschland wieder in Bewegung. Schulz wirkte an mehreren Zeitungsprojekten seines Freundes Cotta mit. Reisen führten ihn in diese Zeit nach Augsburg, München, Stuttgart und Karlsruhe. Als Mitarbeiter an der von F. W. A. Murhard gegründeten »Allgemeinen Politischen Analen« kam er in Kontakt mit dem badischen Liberalen Karl von Rotteck und Carl Theodor Welcker. In München freundete er sich mit J.G.A. Wirth (1798-1848) an und lieferte für dessen »Deutscher Tribüne«. In dieser Zeit – Ende 1831 – reichte er an der Universität Erlangen seine Dissertation »Über das zeitgemäße Verhältnis der Statistik zur Politik« ein und erwarb den akademischen Grad eines doctor juris. Für wenige Wochen wurde Schulz zum Chefredakteur der Zeitschrift »Hesperus«. Der Versuch, die Zeitschrift in eine politische Tageszeitung und liberalen Kampforgan umzuwandeln, veranlasste Cotta ihn zu entlassen. Er wurde auch – zusammen mit seiner Ehefrau - aus Württemberg ausgewiesen.

Im Mai 1832 nahm Schulz am Hambacher Fest teil und trat im Juni als Redner beim Fest in Wilhelmsbad auf. Als der Bundestag am 28.06.1832 weitere Feste und das Tragen der Farben Schwarz-Rot-Gold verbot, verfasste Schulz im Auftrag des Preß- und Vaterlandsvereins die Flugschrift »Das Recht des deutschen Volkes und die Beschlüsse des Bundestages«, in der er zur Wahl oppositioneller Abgeordneter in die Landtage und Steuerverweigerung sowie Volksbewaffnung aufrief. Diese Schrift wurde unmittelbar verboten. Weitere Flugschriften aus seiner Feder sowie die die Zeitung »Volksbote«, die er zusammen mit Karl Buchner in Offenbach herausgab. In dieser Zeit schrieb er unter vollem Namen »GND:"important">Deutschlands Einheit durch Nationalpräsentation«, das jedoch nur in Preußen und Württemberg verboten wurde.

Ein halbes Jahr nach dem Wachensturm in Frankfurt verhaftete die hessische Justizbehörde Friedrich Wilhelm Schulz und klagte ihn wegen Hochverrats an. Seine Verteidigung übernahmen August Emmerling (1797-1867) und sein alter Studienfreund Theodor Reh, die jedoch eine Anklage vor einem nichtöffentlichen Militärtribunal nicht verhindern konnten. Am 18.06.1834 wurde Schulz »wegen fortgesetzten Versuchs des Verbrechens einer gewaltsamen Veränderung der Staatsverfassung« zu fünfjähriger strenger Festungshaft verurteilt.

Gleich nach seiner Ankunft in der Festung Babenhausen schmiedete der Demagoge zusammen mit seiner Frau Caroline Fluchtpläne. Seine Frau verschaffte ihm Werkzeug und Verbindungen, so dass der Ausbruch in der Nacht vom 30. auf den 31.12.1834 auf abenteuerliche Weise gelang. Zu Neujahr 1835 befand sich der Flüchtling bereits im Elsass, wo er vorläufig in Sicherheit war. Seine Flucht beschrieb er 1846 in »Briefwechsel eines Staatsgefangenen mit seiner Befreierin«.

In Straßburg schloss das Ehepaar Schulz Bekanntschaft und Freundschaft mit Georg Büchner (1813-1837), der als Mitverfasser des »Hessischen Landboten« gesucht wurde. Das Straßburger Exil bot jedoch keinen wirklichen Schutz, so versuchte Schulz an der neugegründeten Universität Zürich eine Lehrberechtigung zu erhalten. Büchner folgte ihm als Lehrer an die Züricher Universität. Nach Büchners Erkrankung pflegte das Ehepaar Schulz diesen bis zu seinem Tode im am 19.02.1837. Die Erinnerungen von Friedrich Wilhelm Schulz an Georg Büchner gelten heute noch als Hauptquelle für das letzte Lebensjahr des Schriftstellers.

In dieser Zeit befasste sich Schulz mit Nationalökonomie, Statistik und dem politischen Verhältnissen in der Schweiz. So entsprach die energische, von der Landbevölkerung ausgehende Bewegung, die in die »Regeneration« mündete und die Vorherrschaft der städtischen Adels- und Patriziergeschlechter auf unblutige Weise beendete, als Ideal seiner gesellschaftlichen Neuordnung. Auch in der Schweiz wurde Schulz von Metternichs Agenten wegen der »auf Deutschland influierenden Verhältnisse der Schweiz« Er lieferte an Cottas »Augsburger Allgemeine« an den Verleger Heinrich Brockhaus die »Blätter für literarische Unterhaltung« und an Campes »Telegraph für Deutschland« Berichte. Ab 1842 belieferte er auch den »Rheinischen Merkur«, der von Karl Marx redigiert wurde, mit Artikeln.

Schulz beeinflusste mit seiner Arbeit »Die Bewegung der Produktion« den jungen Marx. Dieser Einfluss lässt sich in Marx ökonomisch-politischen Manuskripten nachweisen. Schulz selbst sah den Auftrieb anarchistischer und kommunistischer Bewegungen als unvermeidliche Reaktion der verelenden Gesellschaft auf das ausbeuterische Wirtschaftssystem. Für ihn waren jedoch die Führer der kommunistischen und nihilistischen Bewegung - dies waren für ihn die Doktrinäre des Atheismus der Linkshegelianer - als Illusionäre Phantasten und fanatische Schwärmer. So schrieb er in einem Brief an Ruge:

die Zwillingsbären, die aller Orten, wo sie sich einfressen, mit ihrer aufdringlichen Volksfreundschaft die heilige Sache der Befreiung des Volkes von Geistesdruck und Leibesnot gefährden und verpfuschen

Auch in den entsprechenden Stichwortartikeln des Rotteck-Welckerschen Staatslexikons sprach er seine Warnungen gegen den Kommunismus und Anarchismus aus. Er verfasste für dieses Werk mehr als 50 Beiträge und zahlreiche Ergänzungen. Zugleich veröffentlichte er im Verlag Literarischen Comptoir Zürich und Winterthur mehrere umfangreiche Bücher. Der Verlag wurde von den Emigranten Julius Fröbel (1805-1893) und Adolf Ludwig Follen (1794-1855), seinen Freund aus Gießener Tagen, geleitet und war Anfang der 1840er Jahre einer der bedeutensten Verlage für deutsche Emigranten.

Im Jahre 1843 erschien seine Schrift »Der Tod des Pfarrers Friedrich Ludwig Weidig. Ein aktenmäßiger und urkundlich belegter Beitrag zur Beurteilung des geheimen Strafprozesses und der politischen Zustände Deutschlands« anonym. Weidig hatte zusammen mit Büchner den »Hessischen Landboten« herausgegeben und kam unter zweifelhaften Umständen wenige Tage nach dessen Tod ebenfalls ums Leben. Während die hessischen Justizbehörden Weidigs Tod als Selbstmord darstellten, dokumentierte Schulz die unmenschlichen Haftbedingungen und schweren Misshandlungen des Pfarrers und kam zu den Schluss das mit dessen Tod die schweren Übergriffe und Misshandlungen durch den Untersuchungsrichter und dessen Gehilfen vertuscht werden sollten.

Mit dieser Schrift verursachte Schulz einen innenpolitischen Sturm, der sich gegen die Geheimjustiz wendete. Vergeblich versuchten die deutschen Regierungen die Welle von Protesten einzudämmen. Der Züricher Gelehrte griff noch mehrmals in diesem Streit zur Feder. Erst im Zuge der Revolution von 1848 gelang es, die Inquisitionsprozesse und die Geheimjustiz abzuschaffen. Damit hat Friedrich Wilhelm Schulz einen großen Beitrag zur Durchsetzung rechtsstaatlicher Prinzipien in politischen Strafverfahren, die für einen modernen Rechtsstaat notwendig sind, geleistet.

Im Jahre 1847 verstarb seine Frau Caroline. Als sie ihrem Tod näher kommen sah, bat sie ihre langjährige Freundin Katharina »Kitty« Bodmer, den Witwer Schulz zu heiraten. Dies geschah im September desselben Jahres im Londoner Haus des Dichters Freiligrath. Während des Sonderbundkrieges diente Schulz als Offizier im eidgenössischen Heer.

Im März 1848 kehrte Friedrich Wilhelm Schulz-Bodmer nach Deutschland zurück und nahm an den Beratungen des Frankfurter Vorparlaments teil. Seine Hoffnungen auf eine deutsche Republik schwanden jedoch sehr schnell, als die liberal-konservative Mehrheit des Vorparlaments eine Zusammenarbeit mit dem Fürstenbund beschloss. Er kandidierte im Wahlkreis Hessen-Darmstadt und versprach seinen Wählern, seine republikanische Gesinnung zugunsten einer konstitutionellen Monarchie als zukünftige Staatsform einzusetzen. Versuche Struves (1805-1870) und Heckers (1811-1881), durch revolutionäre Aktionen in Baden eine Republik mit Waffengewalt zu erzwingen, lehnte Schulz-Bodmer als aussichtsloses Unternehmen ab. Er war sich bewusst, dass auch das Minimalprogramm einer konstitutionellen Monarchie nur verwirklicht werden könne, wenn die Frankfurter Nationalversammlung energische Maßnahmen zum Schutz gegen reaktionäre Übergriffe und zur Festigung des Ansehens in der Bevölkerung durchführte.

Mit zahlreichen Forderungen scheiterte Schulz-Bodmer, der sich zu den Linken zählte, in der Nationalversammlung. So wurde statt eines Exekutivausschusses zur Durchsetzung von Parlamentsbeschlüsse ein Fürst zum Reichsverweser gewählt. An Stelle eines Milizheeres wurde das Bundesheer, das von reaktionären Offizierskorps geführt wurde, aufgestockt. Als am 17.09.1848 in Frankfurt ein blutiger Aufstand, als Reaktion auf die am Vortag erteilte Zustimmung zum preußisch-dänischen Waffenstillstand, befand sich das Ehepaar Schulz-Bodmer in Gießen um an einer Gedenkfeier am Grab Friedrich Ludwig Weidigs teilzunehmen. Erst nach der Aufhebung des Belagerungszustandes kehrten sie nach Frankfurt zurück. Inzwischen hatte sich die Fraktion der Linken aufgeteilt, Schulz-Bodmer schloss sich der Fraktion Westendhall an, ohne sich jedoch mit dessen politischen Programm zu identifizieren.

Im Frühjahr 1849 setzte er sich, ebenfalls erfolglos für eine Einbeziehung Österreichs in das zu schaffende Reich ein, um ein Gegengewicht zu Preußen zu schaffen. Die Nationalversammlung entschied sich jedoch für die kleindeutsche Lösung und trug dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV.  die Kaiserkrone an. Nachdem der preußische Monarch die Kaiserkrone abgelehnt hatte, stelle er am 23.04.1849 mehrere radikale Forderungen, wie die Absetzung aller Fürsten und des Reichsverwesers, sofern sie die Reichsverfassung nicht anerkannten sowie einer fünfköpfigen Reichsregentschaft.

Da das Parlament jedoch mehr Angst vor revolutionären Aufständen als vor der Fürstenherrschaft, verwiesen sie an einen Ausschuss, der jedoch erst nach der Flucht des Rumpfparlaments nach Stuttgart beschlossen wurden. Diese Entscheidung kam jedoch viel zu spät um die Aufstände der Reichsverfassungskampagne noch einen politischen Rückhalt geben zu können. Nachdem die Gegenrevolution gesiegt hatte, entschied sich Friedrich Wilhelm Schulz-Bodmer wieder in die Schweiz zu fliehen.

Über die revolutionären Ereignisse der Jahre 1848/49 urteilte Schulz-Bodmer später mit folgenden Worten:

Eine von der Nation berechtigte und berufene Versammlung ließ die Macht, die ganze Heeresmacht und die ganze Finanzmacht in den Händen derselben Regierungen, deren Gewalt sie zur Rettung des gemeinsamen Vaterlandes beschränken sollte und wollte, und da sie sich dem eitlen Wahn hingab, durch Worte Geschichte machen zu können, so sind an dieser kolossalen Torheit die Hoffnungen der Nation gescheitert und haben vorerst daran scheitern müssen.

Nach der Rückkehr in die Schweiz gründete seine Frau Kitty Schulz-Bodmer eine Privatschule für Mädchen. So konnte sie den Lebensunterhalt des Ehepaares sichern während ihr Ehemann sich der Analyse des wirtschaftlichen und politischen Wesens des Militärs widmete. Er veröffentlichte 1855, nach Ausbruch des Krimkrieges sein Hauptwerk »Militärpolitik. Mit besonderer Beziehung auf die Widerstandskraft der Schweiz und den Kampf eines Milizheers gegen stehende Heere«. Schulz-Bodmer hielt die Aufrechterhaltung des stehenden Heeres als  »militärische Sklaverei« und setzte sich für den Aufbau eines Milizheeres mit einem besonderen materiellen Anreizsystem zur Aufrechterhaltung der Disziplin und Kampfmoral. Er hatte die Illusion, dass die Umwandlung vom stehenden zum Milizheer eine freiheitliche Staatsverfassung nach sich ziehen würde. Die von Schulz-Bodmer aufgegriffene Forderung nach Abschaffung der stehenden Heere war eine Grundforderung des bürgerlichen Staatsgedankens, den bereits der Königsberger Philosoph Immanuel Kant in seiner 1795 erschienen Schrift »Zum ewigen Frieden« aufgriff.

Friedrich Wilhelm Schulz-Bodmer starb am 09.01.1860 in Zürich.
 

Flugschriften, Bücher und Aufsätze

  • Frag- und Antwortbüchlein an den deutschen Bürgers- und Bauersmann über allerlei, was im deutschen Vaterland besonders Not tut. Deutschland, Deutschland (Frankfurt/Main) 1819 [Anonym]
  • Irrtümer und Wahrheiten aus den ersten Jahren nach dem letzten Kriege gegen Napoleon und die Franzosen, Darmstadt 1825
  • Das Eine, was Deutschland Not tut. In: Allgemeine Politische Annalen 7. Bd. 1. Heft Juli 1831 S. 1-44, 1831
  • An die versammelten Vertreter des deutschen Volks. In: Deutsche Tribüne. Ein konstitunelles Tagblatt, Nr. 2, 2. Juli 1831, 1831
  • Über das zeitgemäße Verhältnis der Statistik zur Politik. In: Beilage zum Morgenblatt für gebildete Stände, Nr. 310, 25.11.1831, 1831
  • Das Recht des deutschen Volkes und die Beschlüsse des Frankfurter Bundestages vom 28. Juli 1832. Deutschland (Frankfurt/Main), 1832 [Anonym]
  • Deutschlands Einheit durch Nationalrepräsentation, Stuttgart 1832
  • Über Bürgergarden, Landwehr und noch einiges andere, was damit in Verbindung steht. Ein Wort zur Beherzigung an Bürger und an Bauern, Hanau 1833
  • Die Bewegung der Produktion. Eine geschichtlich-statistische Abhandlung zur Grundlegung einer neuen Wissenschaft des Staates und der Gesellschaft, Zürich/Winterthur 1843
  • Der Tod des Pfarrers Dr. Friedrich Ludwig Weidig. Ein aktenmäßiger und urkundlich belegter Beitrag zur Beurteilung des geheimen Strafprozesses und der politischen Zustände Deutschlands, Zürich/Wimterthur 1843
  • Geheime Inquisition, Zensur und Kabinettsjustiz in verderblichem Bunde. Schlussverhandlung mit vielen neuen Aktenstücken über den Prozeß Weidig, Karlsruhe 1845 [mit Carl Welcker]
  • Die wahrhaftige Geschichte vom deutschen Michel und seinen Schwestern. Nach bisher unbekannten Quellen bearbeitet und durch sechs Bilder von M. Disteli erläutert., Zürich/Winterthur 1845 [Anonym]
  • Briefwechsel eines Staatsgefangenen mit seiner Befreierin, Mannheim 1846
  • Eine literarische Fehde über den neuphilosophischen Nihilismus. In: Blätter für literarische Unterhaltung. Nr. 104, Leipzig 14.04.1846, 1846
  • An die deutschen Männer in Dörfern und Städten., Darmstadt 1848
  • Denkschrift über die internationale Politik Deutschlands, Darmstadt1848
  • Die österreichische Frage und das preußisch-deutsche Kaisertum. Eine in der Paulskirche nicht gehaltene Rede., Darmstadt 1849
  • Deutschlands gegenwärtige politische Lage und die nächste Aufgabe der demokratischen Partei, Frankfurt 1849
  • Rezension der von Büchners Bruder Ludwig herausgegebenen Sammlung »Nachgelassene Schriften von G. Büchner« In: Deutsche Monatsschrift für Politik, Wissenschaft, Kunst und Leben, 2. Jg. 2. Heft, Bremen 1851 S. 210-235
  • Militärpolitik. Mit besonderer Beziehung auf die Widerstandskraft der Schweiz und den Kampf eines Milizheers gegen stehende Heere., Leipzig 1855
  • Die Rettung der Gesellschaft aus den Gefahren der Militärherrschaft. Eine Untersuchung auf geschichtlicher und statistischer Grundlage über die finanziellen und volkswirtschaftlichen, die politischen und sozialen Einflüsse des Heerwesens, Leipzig 1859
  • Entwaffnung oder Krieg? Eine Denkschrift für den italienischen Kongreß, Leipzig 1859

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