Ferdinand Joseph von Fürstenberg

* 08.01.1739 in Hüsten bei Arnsberg
† 03.03.1800 in Halberstadt

Ferdinand Joseph von Fürstenberg war der Sohn von des Christian Dietrich von Fürstenberg und seiner dritten Frau Anna Helene von Galen, die Tochter des Wilhelm Goswin Anton von Galen. Seine Geschwister waren Friedrich Karl, Franz Friedrich Wilhelm und Franz Egon von Fürstenberg. Er entstammte einem der ältesten und angesehensten Adelsgeschlechter des Münsterlandes, dessen bedeutendster Vertreter wohl Ferdinand von Fürstenberg (1626-1683) als Fürstbischof von Paderborn und Münster.

Nachdem erfolgreichen Besuch des Kölner Jesuitengymnasiums schloss er ein Studium der Theologie in Mainz an. Von 1761 an studierte er am Collegium Germanicum in Rom und erhielt am 12.10.1762 sein Studienzeugnis.

Bereits seit dem Jahre 1756 war Ferdinand Joseph von Fürstenberg Domherr in Halberstadt und im darauffolgenden Jahr erhielt er ein Domkanonikat im Bistum Paderborn. Bis zum Jahre 1769 blieb er im Besitz der Präbende. Am 13.12.1764 folgte die Weihe zum Subdiakon.

Nachdem im Jahre 1797 der Domherr Ferdinand von Galen auf seinen Anspruch verzichtete erhielt Fürstenberg am 14.07.1797 die Galenschen Familienpräbende am Dom zu Münster zugesprochen. Er war zugleich auch Domherr in Halberstadt. Die Galenschen Präbende erhielt Ferdinand Joseph von Fürstenberg aus politischen Gründen um die »Fürstenbergische Partei« im Domkapitel zu stärken, doch hielt er sich politisch vollständig zurück.

Fürstenberg selbst lebte ein Leben, dass er der Religion gewidmet hatte. Einen großen Anteil seines Vermögens gab er an seine Diener und die Armenfürsorge.

Ferdinand Joseph von Fürstenberg, der auch kaiserlicher Hofrat war, starb am 03.03.1800 in Halberstadt.


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