Pauline Auzuo

Am 24.03.1775 wurde Pauline Auzou als Jeanne-Marie-Catherine Desmarquest in Paris geboren. Nach der Adoption durch eine Cousine nahm sie den Namen La Chapelle an. Sie ging am 09.12.1793 die Ehe mit dem Schreibwarenhändler Charles-Marie Auzou ein.

Ihre malerische Ausbildung erhielt sie durch Jean Baptiste Regnault und dessen Frau Sophie. Sie fertigte exzellente Portraits an. Dort wurden auch Sophie Guillemard, Eugénie Delaporte, Caroline Derigny oder Henriette Lorimier ausgebildet. Auzou wurde auch durch Marguerite Gérard und Jean-Auguste-Dominique Ingres beeinflusst.

Bis zum Jahre 1791 war der Pariser Salon ausschließlich männlichen Künstlern vorbehalten. Erstmals stellte die junge Künstlerin in der Pariser Ausstellung des Jahres 1793, sie war gerade 18 Jahre alt, zwei Arbeiten aus. Es handelte sich hierbei um die Arbeiten »Bacchantin« und »Eine Kopfstudie«. Im folgenden Jahr trat sie der Commune générale des arts, die in diesem Jahr die Académie royale de peinture et de sculpture ablöste, ein.

Motive aus der griechischen Antike, wie »Daphnis und Phylils« gehörten zu ihren frühen Arbeiten.

Für ihr Portrait »Pickard Elder«, ein Portrait des Dramatikers und Schauspielers Louis-Benôid Picard, erhielt sie sogar eine Ausstellungsmedaille.

Nach der Kaiserkrönung Napoleons im Jahre 1804 schloss sie sich dem kaiserlichen Hof an.
Im Jahre 1810 wurde ihr Bild »Ankunft von Marie Louise in Compiègne« und »Marie Louise nimmt Abschied von ihrer Familie«, die sich heute in der Galerie von Versailles befinden. Bis zum Jahr 1817 stellte sie regelmäßig beim Pariser Salon aus. Zu ihren späteren Arbeiten gehörten besonders oft Porträts sowie Genre- und Historiengemälde.

Für etwa 20 Jahre unterhielt sie in Paris ein Atelier für Künstlerinnen.

1820 kaufte der Maler Jacques Augustin Catherine Pajou in  ein Haus dem Ehepaar Auzou in Fontenay-aux-Roses.

Sie hatte aus ihrer Ehe zwei Töchter und drei Söhne, sowie ein weiteres Kind, das bereits im Säuglingalter verstarb.

Pauline Auzou starb am 15.05.1835 sechzigjährig in Paris.