Die Familie Schroffenstein

3. Aufzug

1. Szene

Gegend im Gebirge. Agnes sitzt im Vordergrunde der Höhle in der Stellung der Trauer. Ottokar tritt auf, und stellt sich ungesehen nahe der Höhle. Agnes erblickt ihn, tut einen Schrei, springt auf und will entfliehen.

AGNES da sie sich gesammelt hat.Du bist's. – 

OTTOKAR.
Vor mir erschrickst du?

AGNES.
Gott sei Dank.

OTTOKAR.
Und wie du zitterst. –

AGNES.
Ach es ist vorüber.

OTTOKAR.
Ist's wirklich wahr, vor mir wärst du erschrocken?

AGNES.
Es ist mir selbst ein Rätsel. Denn soeben
Dacht ich noch dran, und rief den kühnen Mut,
Die hohe Kraft, die unbezwingliche
Standhaftigkeit herbei, mir beizustehn
– Und doch ergriff's mich, wie unvorbereitet,
– – Nun, ist's vorbei. –

OTTOKAR.
O Gott des Schicksals! Welch ein schönes,
Welch ruhiges Gemüt hast du gestört!

AGNES.
– Du hast mich herbestellt, was willst du?

OTTOKAR.
Wenn
Ich's dir nun sage, kannst du mir vertraun,
Maria?

AGNES.
Warum nennst du mich Maria?

OTTOKAR.
Erinnern will ich dich mit diesem Namen
An jenen schönen Tag, wo ich dich taufte.
Ich fand dich schlafend hier in diesem Tale,
Das einer Wiege gleich dich bettete.
Ein schützend Flordach webten dir die Zweige
Es sang der Wasserfall ein Lied, wie Federn
Umwehten dich die Lüfte, eine Göttin
Schien dein zu pflegen. – Da erwachtest du,
Und blicktest wie mein neugebornes Glück
Mich an. – Ich fragte dich nach deinem Namen;
Du seist noch nicht getauft, sprachst du. – Da schöpfte
Ich eine Hand voll Wasser aus dem Quell,
Benetzte dir die Stirn, die Brust, und sprach:
Weil du ein Ebenbild der Mutter Gottes,
Maria tauf ich dich.

Agnes wendet sich bewegt.

Wie war es damals
Ganz anders, so ganz anders. Deine Seele
Lag offen vor mir, wie ein schönes Buch,
Das sanft zuerst den Geist ergreift, dann tief
Ihn rührt, dann unzertrennlich fest ihn hält.
Es zieht des Lebens Forderung den Leser
Zuweilen ab, denn das Gemeine will
Ein Opfer auch; doch immer kehrt er wieder
Zu dem vertrauten Geist zurück, der in
Der Göttersprache ihm die Welt erklärt,
Und kein Geheimnis ihm verbirgt, als das
Geheimnis nur von seiner eignen Schönheit,
Das selbst ergründet werden muß.
Nun bist
Du ein verschloßner Brief. –

AGNES wendet sich zu ihm.
Du sagtest gestern,
Du wolltest mir etwas vertraun.

OTTOKAR.
Warum
Entflohest du so schleunig?

AGNES.
Das fragst du?

OTTOKAR.
Ich kann es fast erraten – vor dem Jüngling,
Der uns hier überraschte; denn ich weiß,
Du hassest alles, was aus Rossitz ist.

 

 

AGNES.
Sie hassen mich.

OTTOKAR.
Ich kann es fast beschwören,
Daß du dich irrst. – Nicht alle wenigstens;
Zum Beispiel für den Jüngling steh ich.

AGNES.
Stehst du. –

OTTOKAR.
Ich weiß, daß er dich heftig liebt. –

AGNES.
Mich liebt. –

OTTOKAR.
Denn er ist mein vertrauter Freund. –

AGNES.
Dein Freund – ?

OTTOKAR.
– Was fehlt dir, Agnes?

AGNES.
Mir wird übel.

Sie setzt sich.

OTTOKAR.
Welch
Ein Zufall – wie kann ich dir helfen?

AGNES.
Laß
Mich einen Augenblick. –

OTTOKAR.
Ich will dir Wasser
Aus jener Quelle schöpfen.

Ab.

AGNES steht auf.
Nun ist's gut.
Jetzt bin ich stark. Die Krone sank ins Meer,
Gleich einem nackten Fürsten werf ich ihr
Das Leben nach. Er bringe Wasser, bringe
Mir Gift, gleichviel, ich trink es aus, er soll
Das Ungeheuerste an mir vollenden.

Sie setzt sich.

OTTOKAR kommt mit Wasser in dem Hute.
Hier ist der Trunk – fühlst du dich besser?

AGNES.
Stärker
Doch wenigstens.

OTTOKAR.
Nun, trinke doch. Es wird
Dir wohltun.

AGNES.
Wenn's nur nicht zu kühl.

OTTOKAR.
Es scheint
Mir nicht.

AGNES.
Versuch's einmal.

OTTOKAR.
Wozu? Es ist
Nicht viel.

AGNES.
– – Nun, wie du willst, so gib.

OTTOKAR.
Nimm dich
In acht, verschütte nichts.

AGNES.
Ein Tropfen ist
Genug.

 

Sie trinkt, wobei sie ihn unverwandt ansieht.

OTTOKAR.
Wie schmeckt es dir?

AGNES.
's ist kühl.

Sie schauert.

OTTOKAR.
So trinke
Es aus.

AGNES.
Soll ich's ganz leeren?

OTTOKAR.
Wie du willst,
Es reicht auch hin.

AGNES.
Nun, warte nur ein Weilchen,
Ich tue alles, wie du's willst.

OTTOKAR.
Es ist
So gut, wie Arzenei.

AGNES.
Fürs Elend.

OTTOKAR.
– Wie?

AGNES.
Nun, setz dich zu mir, bis mir besser worden.
Ein Arzt, wie du, dient nicht für Geld, er hat
An der Genesung seine eigne Freude.

OTTOKAR.
Wie meinst du das – für Geld –

AGNES.
Komm, laß uns plaudern,
Vertreibe mir die Zeit, bis ich's vollendet,
Du weißt, es sind Genesende stets schwatzhaft.

OTTOKAR.
– Du scheinst so seltsam mir verändert –

AGNES.
Schon?
Wirkt es so schnell? So muß ich, was ich dir
Zu sagen habe, wohl beschleunigen.

OTTOKAR.
Du mir zu sagen –

AGNES.
Weißt du, wie ich heiße?

OTTOKAR.
Du hast verboten mir, danach zu forschen. –

AGNES.
Das heißt, du weißt es nicht. Meinst du,
Daß ich dir's glaube?

OTTOKAR.
Nun, ich will's nicht leugnen. –

AGNES.
Wahrhaftig? Nun ich weiß auch, wer du bist!

 

 

OTTOKAR.
Nun?

AGNES.
Ottokar von Schroffenstein.

OTTOKAR.
Wie hast
Du das erfahren?

AGNES.
Ist gleichviel. Ich weiß noch mehr.
Du hast beim Abendmahle mir den Tod
Geschworen.

OTTOKAR.
Gott! O Gott!

AGNES.
Erschrick doch nicht.
Was macht es aus, ob ich's jetzt weiß? Das Gift
Hab ich getrunken, du bist quitt mit Gott.

OTTOKAR.
Gift?

AGNES.
Hier ist's übrige, ich will es leeren.

OTTOKAR.
Nein, halt! – Es ist genug für dich. Gib mir's,
Ich sterbe mit dir.

Er trinkt.

AGNES.
Ottokar!

Sie fällt ihm um den Hals.

Ottokar!O wär es Gift, und könnt ich mit dir sterben!Denn ist es keins, mit dir zu leben, darfIch dann nicht hoffen, da ich so unwürdigAn deiner Seele mich vergangen habe.

OTTOKAR.
Willst du's?

AGNES.
Was meinst du?

OTTOKAR.
Mit mir leben?
Fest an mir halten? Dem Gespenst des Mißtrauns,
Das wieder vor mir treten könnte, kühn
Entgegenschreiten? Unabänderlich,
Und wäre der Verdacht auch noch so groß,
Dem Vater nicht, der Mutter nicht so traun,
Als mir?

AGNES.
O Ottokar! Wie sehr beschämst
Du mich.

OTTOKAR.
Willst du's? Kann ich dich ganz mein nennen?

AGNES.
Ganz deine, in der grenzenlosesten
Bedeutung.

OTTOKAR.
Wohl, das steht nun fest, und gilt
Für eine Ewigkeit. Wir werden's brauchen.
Wir haben viel einander zu erklären,
Viel zu vertraun. – Du weißt mein Bruder ist –
Von deinem Vater hingerichtet.

AGNES.
Glaubst du's?

OTTOKAR.
Es gilt kein Zweifel, denk ich, denn die Mörder
Gestanden's selbst.

AGNES.
So mußt du's freilich glauben.

OTTOKAR.
Und nicht auch du?

AGNES.
Mich überzeugt es nicht.
Denn etwas gibt's, das über alles Wähnen,
Und Wissen hoch erhaben – das Gefühl
Ist es der Seelengüte andrer.

OTTOKAR.
Höchstens
Gilt das für dich. Denn nicht wirst du verlangen,
Daß ich mit deinen Augen sehen soll.

AGNES.
Und umgekehrt.

OTTOKAR.
Wirst nicht verlangen, daß
Ich meinem Vater weniger, als du
Dem deinen, traue.

AGNES.
Und so umgekehrt.

OTTOKAR.
O Agnes, ist es möglich? Muß ich dich
So früh schon mahnen? Hast du nicht versprochen,
Mir deiner heimlichsten Gedanken keinen
Zu bergen? Denkst du, daß ich darum dich
Entgelten lassen werde, was dein Haus
Verbrach? Bist du dein Vater denn?

AGNES.
So wenig,
Wie du der deinige – sonst würd ich dich
In Ewigkeit wohl lieben nicht.

OTTOKAR.
Mein Vater?
Was hat mein Vater denn verbrochen? Daß
Die Untat ihn empört, daß er den Tätern
Die Fehde angekündigt, ist's zu tadeln?
Mußt er's nicht fast?

 

 

AGNES.
Ich will's nicht untersuchen.
Er war gereizt, 's ist wahr. Doch daß er uns
Das Gleiche, wie er meint, mit Gleichem gilt,
Und uns den Meuchelmörder schickt, das ist
Nicht groß, nicht edel.

OTTOKAR.
Meuchelmörder? Agnes!

AGNES.
Nun das ist, Gott sei Dank, nicht zu bezweifeln,
Denn ich erfuhr es selbst an meinem Leibe.
Er zückte schon den Dolch, da hieb Jerome
Ihn nieder – und er liegt nun krank in Warwand.

OTTOKAR.
Wer tat das?

AGNES.
Nun, ich kann dir jetzt ein Beispiel
Doch geben, wie ich innig dir vertraue.
Der Mörder ist dein Freund.

OTTOKAR.
Mein Freund?

AGNES.
Du nanntest
Ihn selbst so, und das war es, was vorher
Mich irrte.

OTTOKAR.
's ist wohl möglich nicht – Johann?

AGNES.
Derselbe,
Der uns auf diesem Platze überraschte.

OTTOKAR.
O Gott, das ist ein Irrtum – sieh, das weiß,
Das weiß ich.

AGNES.
Ei, das ist doch seltsam. Soll
Ich nun mit deinen Augen sehn?

OTTOKAR.
Mein Vater!
Ein Meuchelmörder! Ist er gleich sehr heftig,
Nie hab ich anders doch ihn, als ganz edel
Gekannt.

AGNES.
Soll ich nun deinem Vater mehr,
Als du dem meinen traun?

Stillschweigen.

OTTOKAR.
In jedem Falle,
War zu der Tat Johann von meinem Vater
Gedungen nicht.

 

 

AGNES.
Kann sein. Vielleicht so wenig,
Wie von dem meinigen die Leute, die
Den Bruder dir erschlugen.

Stillschweigen.

OTTOKAR.
Hätte nur
Jeronimus in seiner Hitze nicht
Den Menschen mit dem Schwerte gleich verwundet.
Es hätte sich vielleicht das Rätsel gleich
Gelöst.

AGNES.
Vielleicht – so gut, wie wenn dein Vater
Die Leute nicht erschlagen hätte, die
Er bei der Leiche deines Bruders fand.

Stillschweigen.

OTTOKAR.
Ach, Agnes diese Tat ist nicht zu leugnen,
Die Mörder haben's ja gestanden. –

AGNES.
Nun,
Wer weiß, was noch geschieht. Johann ist krank,
Er spricht im Fieber manchen Namen aus,
Und wenn mein Vater rachedürstend wäre,
Er könnte leicht sich einen wählen, der
Für sein Bedürfnis taugt.

OTTOKAR.
O Agnes! Agnes!
Ich fange an zu fürchten fast, daß wir
Doch deinem Vater wohl zuviel getan.

AGNES.
Sehr gern nehm ich's, wie all die Meinigen,
Zurück, wenn wir von deinem falsch gedacht.

OTTOKAR.
Für meinen steh ich.

AGNES.
So, wie ich, für meinen.

OTTOKAR.
Nun wohl, 's ist abgetan. Wir glauben uns.
– O Gott, welch eine Sonne geht mir auf!
Wenn's möglich wäre, wenn die Väter sich
So gern, so leicht, wie wir, verstehen wollten!
– Ja könnte man sie nur zusammenführen!
Denn einzeln denkt nur jeder seinen einen
Gedanken, käm der andere hinzu,
Gleich gäb's den dritten, der uns fehlt.
– Und schuldlos, wie sie sind, müßt ohne Rede
Sogleich ein Aug das andere verstehn.
– Ach, Agnes, wenn dein Vater sich entschlösse!
Denn kaum erwarten läßt's von meinem sich.

AGNES.
Kann sein, er ist schon auf dem Wege.

OTTOKAR.
Wie?

Er wird doch nicht? Unangefragt, und ohne
Die Sicherheit des Zutritts?

AGNES.
Mit dem Herold
Gleich wollt er fort nach Rossitz.

OTTOKAR.
– O das spricht
Für deinen Vater weit, weit besser, als
Das Beste für den meinen. –

AGNES.
Ach, du solltest
Ihn kennen, ihn nur einmal handeln sehn!
Er ist so stark und doch so sanft. – Er hat es längst
Vergeben. –

OTTOKAR.
Könnt ich das von meinem sagen!
Denn niemals hat die blinde Rachsucht, die
Ihn zügellos-wild treibt, mir wohlgetan.
Ich fürchte viel von meinem Vater, wenn
Der deinige unangefragt erscheint.

AGNES.
Nun, das wird jetzt wohl nicht geschehn, ich weiß,
Jeronimus wird ihn euch melden.

OTTOKAR.
Jerome?
Der ist ja selbst nicht sicher.

AGNES.
Warum das?

OTTOKAR.
Wenn er Johann verwundet hat, in Warwand
Verwundet hat, das macht den Vater wütend.

AGNES.
– Es muß ein böser Mensch doch sein, dein Vater.

OTTOKAR.
Auf Augenblicke, ja. –

AGNES.
So solltest du
Doch lieber gleich zu deinem Vater eilen,
Zu mildern wenigstens, was möglich ist.

OTTOKAR.
Ich mildern? Meinen Vater? Gute Agnes,
Er trägt uns, wie die See das Schiff, wir müssen
Mit seiner Woge fort, sie ist nicht zu
Beschwören. – Nein ich wüßte wohl was Bessers.
– Denn fruchtlos ist doch alles, kommt der Irrtum
Ans Licht nicht, der uns neckt. – Der eine ist,
Von jenem Anschlag auf dein Leben, mir
Schon klar. – Der Jüngling war mein Freund, um seine
Geheimste Absicht kann ich wissen. – Hier
Auf dieser Stelle, eifersuchtgequält,
Reizt' er mit bittern Worten mich, zu ziehen
– Nicht mich zu morden, denn er sagt' es selbst,
Er wolle sterben.

AGNES.
Seltsam! Gerade das
Sagt' er mir auch.

OTTOKAR.
Nun sieh, so ist's am Tage.

AGNES.
Das seh ich doch nicht ein – er stellte sich
Wahnsinnig zwar, drang mir den Dolch auf, sagte,
Als ich mich weigerte, ich hätt ihm einen
Schon in das Herz gedrückt. –

OTTOKAR.
Nun, das brauch ich
Wohl dir nicht zu erklären. –

AGNES.
Wie?

OTTOKAR.
Sagt ich
Dir nicht, daß er dich heftig liebe?

AGNES.
– O
Mein Gott, was ist das für ein Irrtum. – Nun
Liegt er verwundet in dem Kerker, niemand
Pflegt seiner, der ein Mörder heißt, und doch
Ganz schuldlos ist. – Ich will sogleich auch gehen.

OTTOKAR.
Nur einen Augenblick noch. – So wie einer,
Kann auch der andre Irrtum schwinden. – Weißt
Du, was ich tun jetzt werde? Immer ist's
Mir aufgefallen, daß an beiden Händen
Der Bruderleiche just derselbe Finger,
Der kleine Finger fehlte. – Mördern, denk
Ich, müßte jedes andre Glied fast wicht'ger
Doch sein, als just der kleine Finger. Läßt
Sich was erforschen, ist's nur an dem Ort
Der Tat. Den weiß ich. Leute wohnen dort,
Das weiß ich auch. – Ja recht, ich gehe hin.

AGNES.
So lebe wohl denn.

OTTOKAR.
Eile nur nicht so;
Wird dir Johann entfliehn? – Nun pfleg ihm nur,
Und sag ihm, daß ich immer noch sein Freund.

AGNES.
Laß gut sein, werd ihn schon zu trösten wissen.

OTTOKAR.
Wirst du? Nun einen Kuß will ich ihm gönnen.

AGNES.
Den andern gibt er mir zum Dank.

OTTOKAR.
Den dritten
Krieg ich zum Lohn für die Erlaubnis.

AGNES.
Von
Johann?

OTTOKAR.
Das ist der vierte.

AGNES.
Ich versteh
Versteh schon. Nein, daraus wird nichts.

OTTOKAR.
Nun gut;
Das nächstemal geb ich dir Gift.

AGNES lacht.
Frisch aus
Der Quelle, du trinkst mit.

OTTOKAR lacht.
Sind wir
Nicht wie die Kinder? Denn das Schicksal zieht
Gleich einem strengen Lehrer, kaum ein freundlich
Gesicht, sogleich erhebt der Mutwill wieder
Sein keckes Haupt.

AGNES.
Nun bin ich wieder ernst,
Nun geh ich.

OTTOKAR.
Und wann kehrst du wieder?

AGNES.
Morgen.

Ab von verschiedenen Seiten.

 


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