Maria Clementine Franziska Josepha von Habsburg

Maria Clementine Franziska Josepha von Habsburg war die fünfte Tochter von Kaiser Franz I. von Habsburg und seiner zweiten Ehefrau Maria Theresia von Neapel-Sizilien. 

Neben ihrer Schwester Marie Leopoldine war sie das Einzige Kind aus der Beziehung, dass durch hohe Intelligenz auffiel. Ihr älterer Bruder Ferdinand - der spätere Kaiser - war behindert und litt an einem Wasserkopf und Ephilepsie und war Zeit seines Lebens auf die Unterstützung helfenden Hände und Ratgeber angewiesen. Ihre jüngste Schwester Maria Anna war geistig behindert und litt an einer Deformation des Kopfes. Marie Louise, die spätere Gattin Napoleons, und Franz Karl, der Vater des späteren Kaisers Franz Joseph I., waren von einfachem Gemüte. Weitere fünf Geschwister überlebten das Kindesalter nicht.

Im Jahre 1816 strebte der österreichische Staatskanzler Metternich eine Vermählung der österreichischen Erzherzogin mit ihrem Onkel Leopold von Neapel-Sizilien, dem jüngsten Bruder ihrer Mutter, an. Die Ehe wurde am 28.07.1816 in Schloss Schönbrunn geschlossen. 

Von den sechs Kindern aus dieser Ehe überlebte nur die Tochter Maria Karolina das Erwachsenenalter und heiratete später ihren Cousin Henri d’Orléans, duc d’Aumale. Die Untreue ihres Gatten ertrug Maria Klementine mit Fassung, selbst als er eine Beziehung mit der Tänzerin Fanny Elßler einging.

Als Angehörige des Sternkreuzordens engagierte sie sich stark für caritative Zwecke. Sie war Trägerin des Ordens Real Orden de las Damas Nobles de la Reina María Luisa, den 1792 Karl IV. von Spanien - auf Wunsch seiner Gattin Maria Luisa - als Verdienstorden für Frauen gegründet hatte.

Nach dem Tod ihres Gatten zog sie zu ihrer Tochter und fand auf dem Chateau Chamtilly. Dort wohnte sie auch nach dem Tode ihrer Tochter im Jahre 1869 weiter.

Am 03.09.1881 starb die geborene Erzherzogin Maria Clementine von Habsburg, verwitwete  Prinzessin von Salerno auf dem Schloss in Chamtilly. Ihre letzte Ruhestätte fand sie n der Königlichen Kapelle von Dreux.