Hinüber
Ein Festlied auf des Generals Yorck Neujahrsübergang von 1812 auf 1813
Vom alten Jahr hinüber zu dem neuen,
O schöner Übergang!
Da sehn wir Alt und Jung im Land sich freuen
Bei vollem Becherklang.
Brummt einer auch: hm, hm, beim alten Fritzen,
Die alte gute Zeit!
Ei wollt ihr noch bei Anno Tobak sitzen,
Ihr wärt nicht recht gescheit.
Ein andrer trägt nach Anno sechs Verlangen
Und spricht mit stolzem Hohn,
Der Hardenberg ist doch zu weit gegangen,
Wo blieb nun Zunft und Frohn?
Sie möchten gern auf Ritterburgen sitzen,
Dem Land zu Trotz und Spott,
Vor solchen Lüderitz und Itzenblitzen
Behüt uns, Herre Gott!
Schlägt nun ein Jahr zum andern seine Brucken,
Daheim lasst de Verdruß,
Dann könnt ihr frisch und frei hinüberrucken
Wie Prinz Eugenius.
Auch unser Held, den wir uns auserkoren,
Im zwölften zog er fort,
Und als die junge Dreizehn ward geboren,
Stand er am rechten Ort.
Der Deutsche will nicht mit dem Franzmann zechen,
Wär´s auch Champagnerwein,
Nicht biegen wollte Yorck, er wollte brechen,
Da mußt geschieden sein.
Und wenn wir´s auch nicht wollen eingestehn
Und halten zögernd an,
Unwiderruflich ist der Schritt geschehen,
Und Yorck hat ihn getan!