Während Reenactment, das Darstellen von historischen Schlachten mit originalgetreuen Waffen und Uniformen, in den USA eine beliebte Freizeitaktivität für Hunderttausende darstellt, ist diese Beschäftigung in Deutschland nur einem vergleichsweise kleineren Kreis von geschichtsbegeisterten Enthusiasten bekannt.
In seinem Vortrag betrachtet Professor Hochbruck sämtliche Formen dieses »Geschichtstheaters«: experimentelle Archäologie, interaktive Formen des Museumstheaters bis hin zum nostalgischen Retrochic und geht auch auf die Schlacht bei Waterloo ein, die anlässlich ihres diesjährigen 200. Jahrestages von einer Vielzahl von Reenactern aus aller Welt am Originalschauplatz vom 18.06. - 21.06.2015 nachgestellt wird.
Prof. Dr. Hochbruch, Jahrgang 1969, studierte Englisch und Deutsch für Lehramt am Gymnasium in Freiburg. Nach seiner Habilitation im Jahre 2001 erhielt im Jahre 2003 eine Universitätsprofessor für Nordamerikanische Philologie an der Universität Freiburg. Er ist 2. Vorsitzender der Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft e.V. in Braunschweig sowie des Carl-Schurz-Hauses/ Deutsch-Amerikanisches Institut e.V. in Braunschweig.
Veranstaltungsinformation:
»Mehr als Schlachtenlärm und Heldenmythen?« - Geschichtstheater
Donnerstag, den 11.06.2015 | 19:00 - 20:00 Uhr
Braunschweigisches Landesmuseum
Burgplatz 1 | 38100 Braunschweig
: +49 531 1215-0
: +49 531 1215-2607
: info.blm(at)3landesmuseen(dot)de
: www.landesmuseum-bs.de
: freier Eintritt