François Joseph Pey

* 29.01.1759 in Soliès Pont bei Toulon
† 02.09.1793 in Paris

François Joseph Pey wurde am 29.01.1759 als Sohn eines Arztes in Solliès-Pont bei Toulon geboren. Er war das zweite von neun Geschwistern. Er studierte zunächst am Gymnasium in Aix-en-Provence und dann in Paris.

Im Alter von 20 Jahren trat er in das neu eingerichtete Priesterseminar in Trier ein. Dies wurde ihn auf Vermittlung seines Onkels Jean Pey der Kanonikus der Pariser Kirche Notre-Dame war, vermittelt. Im Jahre 1784 wurde der junge Pey durch den Erzbischof persönlich zum Priester geweiht.

Er fand in Paris eine Anstellung als Beichtvater und Studentenpriester und setzte zugleich sein Studium der biblischen Fächer fort. Die Universität Sorbonne verlieh ihm dafür den akademischen Grad eines Magister Artium. Seit dem Jahre 1788 wirkte der Theologe an der Pfarrkirche St. Landry, das von seinem Onkel angebotene Vikariat lehnte er dagegen ab, da er eigentlich nur Pfarrer sein wollte.

Als die Generalstände im Jahre 1789 einberufen wurden, wurde Pfarrer Pey durch den städtischen Klerus zum Abgeordneten des zweiten Standes gewählt.

Er wurde am 10.08.1792 zusammen mit zahlreichen anderen katholischen Priestern verhaftet und inhaftiert. Die ihm angebotenen Fluchtmöglichkeit lehnte er jedoch aus Solidarität mit seinen mitgefangenen Glaubensbrüdern ab. Nachdem er es vehement ablehnte einen Eid auf die revolutionäre Verfassung zu schwören und somit dem Treueeid gegenüber dem Papst verleugnen sollte, wurde er zusammen mit weiteren 190 gefangenen Priestern in die Nähe der Abtei St.-Germain-des-Prés gebracht und hingerichtet.

Am 17.10.1926 sprach Papst Pius XI. neben Pey die weiteren Priester, die im Jahre 1792 ihr Leben für den Glauben opferten, selig. Sein Todestag wurde in der katholischen Kirche zum Gedenktag des Priesters. Das bischöfliche Priesterseminar, wo er einen Teil seiner Priesterausbildung erhielt, gedenkt ihrem Patron François Joseph Pey jeweils am 29.01. eines Jahres. In Mülheim-Kärlich erinnert eine Straße an den katholischen Märtyrer.

Normdaten

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