Johann Heinrich Frambach
* 25.02.1771 in Düsseldorf
† 22.04.1821 in Köln
Geboren wurde Johann Heinrich Frambach am 25.02.1771 in Düsseldorf. Ab dem Jahre 1795 war er als Adjunkt beim Zahlenamt der französischen Armee in Köln angestellt.
Im Jahre 1799 ersteigerte sich Frambach die Stelle eines Steuereinnehmers. Zugleich gab er zusammen mit Bachoven ein erstes Journal heraus. Am 06.08.1801 erhielten beide vom Kölner Maire Kramer die Genehmigung, ein eigenes ständiges Theater zu errichten. Entsprechend des Antrages trugen beide Direktoren sowohl die besten Schauspieler der verschiedenen deutschen Theater auf eigene Kosten und Gefahr engagierten. Dies war die Gründung des Nationaltheaters von Köln. Die Bühne begann zum 01.11.1801 ihren Betrieb mit dem Stück »Bayard«, einem noch ungedruckten Stücke aus der Feder von Kotzebue. Als am 09.02.1802 das Drama »Maria Stuart« aus der Feder Friedrich Schillers aufgeführt wurde, verbot der Kölner Maire es auf Grund der Beichtszene. Diese hielt er für eine »recht deplacierten Szene«. Im gleichen Jahr fand man die Truppe in Aachen wieder.
In den Jahren 1804 und 1805 fand man den Schriftsteller Frambach in Hamburg. Hier verdächtigte ihn Garlieb Merkel in der »Nichtpolitischen Zeitung« am 11.12.1804 ein Pseudonym zu sein, wohinter sich der Schriftsteller Friedrich Rambach verberge. Das Missverständnis konnte jedoch entsprechend aufgeklärt werden und man erkannte, dass Rambach und Frambach zwei unterschiedliche Köpfe waren.
Er kehrte jedoch als Redakteur des »Verkündigers für das Roer-Departement« nach Köln zurück. Im Jahre 1809 übernahm er die Redaktion des »Welt- und Staatsbothen«. In den Jahren 1811 bis 1814 fand er in der französischen Verwaltung des Roer-Départements eine Anstellung als Chef des städtischen Finanzbüros.
Nachdem Preußen durch den Wiener Kongress das Rheinland in Besitz nehmen konnte, übernahm Frambach im Jahre 1816 die Aufgaben des Sekretärs der Handelskammer zu Köln. Dieses Amt übte der bis zu seinem Tode am 22.04.1821 aus.
Neben seiner Tätigkeit als Sekretär der Handelskammer schrieb er weiterhin lyrische Texte und Dramen.