Philipp Joseph Brunner

* 07.05.1758 in Philippsburg
† 04.11.1829 in Karlsruhe

Geboren wurde Philipp Joseph Brunner am 07.05.1758 in Philippsburg.

Im Jahre 1782 wurden die Jesuiten auf den Repetenten der Philosophie am Konvent zu Heidelberg auf ihn aufmerksam. Durch seine Schrift »Primae notiones theologicae«, die im Jahre 1782 erschienen ist zog er sich deren Unzufriedenheit zu und man versetzte in in der Folgezeit an mehrere Landpfarreien und zugleich belegte man ihn mit zahlreichen schikanösen Untersuchungen.

Die badische Regierung, die das Fürstbistum Bruchsal im Zuge der Reichsreorganisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Entschädigungsgebiet erhielt, wurde durch die schikanöse Behandlung auf den jungen Theologen aufmerksam und verwandte ihn bei der Neuorganisation des Kirchen- und vor allem Schulwesens.

So war er zwischen 1803 und 1826 zunächst bei der katholischen Kirchenkommission in Bruchsal und anschließend an der Generalkommission und schließlich im badischen Innenministerium tätig. In seiner gesamten Amtszeit bemühte sich der Verwaltungsbeamte stets für ein aufgeklärtes Christentum und setzte sich für eine allgemeine Volksbildung ein. Im Jahre 1826 erbat er seinen Abschied.

Philipp Joseph Brunner starb am 04.11.1829 in Karlsruhe.

Werke:

  • Primae notiones theologicae, 1782
  • Gebetbuch für aufgeklärte katholische Christen, Heilbronn 1801
  • Freimüthige Gedanken über die Priesterweihe, 1796)
  • Die letzte actenmäßige Verketzerungsgeschichte unter der Regierung des Fürstbischof von Limburg-Agram, 1802

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