Johann Christian Ehrenfried Leberecht Blochmann

* 00.00.1777 in Lauban
† 00.00.1840 in Danzig

Johann Christian Ehrenfried Leberecht Blochmann wurde im Jahre 1777 geboren. Er studierte in Leipzig und war danach als Hauslehrer in dieser Stadt tätig.

Im Jahre 1812 fand Blochmann eine Anstellung als Lehrer in Jenkau bei Danzig. Und war zwischen 1814 und 1833 in Danzig als Lehrer tätig. Zunächst unterrichtete er bis zum Jahre 1820 am Conradinum und wechselte an das Gymnasium.

Blochmann machte sich auch als Schriftsteller einen Namen. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichte, die überwiegend in der Danziger Lokalpresse bzw. dem »Danziger Aehrenleser« erschienen. Aber auch Romane und Erzählungen, wie die im Jahre 1822 erschienene Stück »Gretha von Stalinene« gehörte zu seinen Hauptwerk.

Im Drama »Gretha von Stalinene« beschrieb er in fünf Akten die Geschichte der jungen Gertha die sich für die Freiheit der Insel Lemnos im Jahre 1472 engagierte. In der Kulisse eines mittelalterlichen Freiheitsstückes verarbeitete der Autor zum einen die seit Beginn des 19. Jahrhunderts anhaltenden Freiheitsbestrebungen des griechischen Volkes ebenso wie seine Kritik an der wiederentstandene Europa der Restauration. »Wer frey an Geist ist, trägt nicht Sklavenketten!« rief am Ende des Stückes eine der Protagonisten.

Zum Ende seines Lebens wurde Ehrenfried Blochmann immer eigenwilliger. So fing er an, sich nicht mehr zu waschen oder sein Haus zu verlassen bis er schließlich auch nicht mehr sein Bett verließ. Der Pädagoge starb im Jahre 1840 in seiner Wahlheimat Danzig.

Er war der Cousin von Karl Justus (1786-1855), Heinrich August und Rudolf Sigismund Blochmann.


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