Carl Christian Clauswitz
* 20.12.1734 in Merseburg
† 29.05.1795 in Kopenhagen
Carl Christian Clauswitz war der Sohn des Hallenser Theologieprofessors Benedikt Gottlieb Clauswitz. Er besuchte in Halle das Pädadogium.
Im Jahre 1756 fand er eine Anstellung als Hofmeister beim Grafen Christian Günther zu Stolberg-Stolberg, der als Amtmann von Segeberg im Sendlinger Hof lebte. Als Erzieher der jungen Grafen sChristian und Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg begeisterte die beiden jungen Männer für antike und zeitgenössische deutsche Literatur.
Am 19.12.1772 wurden die Grafen sChristian und Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg in den »Göttinger Hainbund« aufgenommen. Am gleichen Tag wurde auch Clauswitz Mitglied in den Dichterbund. Der Hainbund wurde wenige Monate zuvor gegründet und war eine die Natur verehrende, dem Sturm und Drang zugewandte literarische Gruppierung.
Clauswitz ging Ende 1773 von Göttingen aus nach Kopenhagen, wo er als Sekretär für Auswärtige Politik tätig wurde. Im Jahre 1774 erfolgte seine Beförderung zum Kanzleirat.
Im Jahre 1780 schied er aus dem Staatsdienst aus und wurde im folgenden Jahr Amtsverwalter in Segeberg und Justizrat. Doch schon 1784 kehrte er in seine vorige Stelle in Kopenhagen zurück. Im Jahre 1790 folgte seine Ernennung zum Etatrat.
Im Jahre 1778 ging er die Ehe mit Hedewig Sophie Reiersen, Tochter des Probstes Reiersen und der Christine Linde war. Aus der Ehe stammten sechs Kinder, von denen eins bereits im Alter von 7 Jahren verstarb. Auf Grund der Kontakte zur Familie Stolberg-Stolberg ist davon auszugehen, dass ei restlichen Kinder nach dem Tode des Vaters eine solide Ausbildung zu Teil werden konnte.
Carl Christian Clauswitz starb am 29.05.1795 in Kopenhagen im Alter von 60 Jahren