An Minna und Theone.
von einem Unbekannten.
Es sproßten, treugepflegt von Euren Händen,
Der holden Blumen viel in Ungarns Fluren,
Im Strauß gesammelt, blühn die edlen Spuren
Verwandter Geister uns als werthe Spenden.
So glänzt, wenn wir empor die Blicke wenden,
Unsterblich das Gestirn der Dioscuren!
Ihm gleicht Ihr! Seltne Eintracht der Naturen
kann Weiblichkeit zu höherm Preis vollenden.
Zum Lande der Karpathen, zu den Hügeln
Wo Tharzals Trauben reifen, süfs und golden;
Süß, wie Gesang von Ninna und Theone,
Dorthin eilt auf der Phantasien Flügeln
Mein Dank, mein Lied; weifsagend Euch; Ihr Holden,
Statt Blumen — jeder eine Lorbeerkrone!
Letzte Änderung der Seite: 27. 09. 2021 - 03:09