Die Wissenschaftslehre, in ihrem allgemeinen Umrisse

von Johann Gottlieb Fichte

§ 3

Nemlich dieses Seyn schlechtweg ausser Gott kann keinesweges ein in sich gebundenes, fertiges und todtes Seyn seyn, wie denn auch Gott kein solches todtes Seyn ist, vielmehr Leben; sondern es muss seyn ein blosses reines Vermögen, indem gerade ein Vermögen das formale Schema des Lebens ist. Und zwar kann es seyn Vermögen zur Verwirklichung nur dessen, was in ihm liegt, eines Schema. Da dieses Vermögen ein bestimmtes Seyn ausdrückt, das Schema des göttlichen Lebens, so ist es freilich bestimmt, aber nur auf die Weise, wie ein absolutes Vermögen bestimmtes seyn kann, durch Gesetze, und zwar durch bedingte Gesetze. Soll das und das wirklich werden, so muss unter dieser Bedingung das Vermögen so und so wirken.

Letzte Änderung der Seite: 16. 11. 2024 - 20:11
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