Mit Mann und Ross und Wagen
Deutsche Volksweise aus dem Jahre 1813.
Es irrt durch Schnee und Wald umher
Das große, mächt´ge Franzosenheer.
Der Kaiser auf der Flucht,
Soldaten ohne Zucht.
Mit Mann und Ross und Wagen,
So hat Gott geschlagen.
Jäger ohne Gewehr,
Kaiser ohne Heer.
Heer ohne Kaiser,
Wildnis ohne Weiser.
Mit Mann und Ross und Wagen,
So hat sie Gott geschlagen.
Trommler ohne Trommelstock,
Kürassier im Weiberrock,
Ritter ohne Schwert,
Reiter ohne Pferd.
Mit Mann und Ross und Wagen,
So hat sie Gott geschlagen.
Fähnrich´ ohne Fahn´,
Flinten ohne Hahn,
Büchsen ohne Schuss,
Fußvolk ohne Fuß.
Mit Mann und Ross und Wagen,
So hat sie Gott geschlagen.
Feldherrn ohne Witz,
Stückleut´ohne Geschütz,
Flüchter ohne Schuh´,
Nirgend Rast und Ruh´.
Mit Mann und Ross und Wagen,
So hat sie Gott geschlagen.
Speiser ohne Brot,
Aller Orten Not,
Wagen ohne Rad,
Alles müd und matt.
Frauen ohne Wagen,
So hat sie Gott geschlagen.