Erfolgreiches Waterloo-Symposium

Am Symposium von NAPOLEON ONLINE und dem Bomann-Museum in Celle nahmen am 19.09.2015 rund 60 an Militärgeschichte und dem Gefecht von Waterloo interessierte Personen teil.

Die Schlacht bei Waterloo am 18.06.1815 von William Sadler

Schlacht bei Waterloo am 18.06.1815

Am Samstag, den 19.09.2015 fand in der Ehrenhalle der Hannoverschen Armee im Bomann Museum Celle das gemeinsame Symposium von NAPOLEON ONLINE und dem Bomann Museum zum Thema »Die Schlacht bei Waterloo 1815 und die deutschen Truppen« statt.

Nach der Begrüßung durch den Museumsdirektor Dr. Jochen Meiners führte Markus Stein, Betreiber der Plattform NAPOLEON ONLINE, die rund 60 Interessierten Teilnehmer mit einem Schnelldurchlauf durch die Ereignisse im Juni 1815 und zugleich in das Thema ein.

Michael-Andreas Tänzer vom Arbeitskreis Hannoversche Militärgeschichte referierte unter dem Titel »The illusion is perfect – Die Medialisierung der Schlacht bei Waterloo« über den Weg von der historischen »Schlacht bei Waterloo« hin zum Medienereignis »Waterloo«. Im Mittelpunkt seines Vortrages standen der englische und hannoverische Schlachtbericht und ihre Wege zu den jeweiligen Empfängern in London und Hannover. Auch beleuchtete er die Medialisierung der Schlacht in Text, Grafik und Panorama- sowie Zinnfigurendioramen.

»Die zweite Front: Alt- und Neupreußen gegen Sachsen« war Thema des Vortrags von Jörg Titze, der einen Einblick in die systematische Auflösung der ehemals Königlich Sächsische Armee durch Preußen betrieben wurde. Der Höhepunkt jener Auflösung dürfte wohl die offene Rebellion sächsischer Truppen in Lüttich im Frühjahr 1815 gewesen sein, der durch Preußen mindestens billigend in Kauf genommen wurde.

Nach der Mittagspause ging es mit einem Vortrag von Dr. Dirk Ziesing über »Die westfälische Landwehr im Feldzug von 1815« weiter. Ziesing spannte in seinem Beitrag einen großen Bogen von der Aufstellung der Landwehr im Jahre 1813 über den Waterloo-Feldzug bis zum Marsch auf Paris und der Erinnerungskultur in der Heimat.

Im Vortrag von Gabriele Eilert-Ebke und Hans Ebke berichteten die beiden Vortragenden über das Leben des »Capitain Andreas Cleeves und die Artillerie der King‘s German Legion in Quatre Bras und Waterloo«. Cleeves, der ein Vorfahre der Referenten Eilert-Ebke war, verfasste nach der Schlacht von Waterloo einen Bericht über die blutigen Ereignisse im Juni 1815 und schilderte sein Erleben als Artillerie-Offizier.

»Die Braunschweigischen Truppen im Feldzug von 1815« war das Thema von Markus Stein. Neben zahlreichen Zeitzeugenberichten legte er auch Wert auf die Truppengeschichte und spannte den Bogen von der Uniformierung über Verpflegung und Sold. Auch beleuchtete er den Tod des Schwarzen Herzogs Friedrich Wilhelm (1771-1815) bei Quatre Bras am 16.06.1815.

»Die vergessene Schlacht – Das Treffen bei Wavre am 18.06.1815« von Dr. Thomas Hemmann beschloss den Abend.

Und statt des Vortrages von Norbert Steinau vom Bomann Museum besuchte man gleich in zwei Gruppen, unter fachkundiger Anleitung von Norbert Steinau und Michael-Andreas Tänzer, die mit Spannung erwartete Ausstellung »Waterloo 1815-2015«. Nach rund 1 ½ Stunden mussten die letzten Ausstellungsbesucher förmlich aus der Ausstellung gedrängt werden.

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Letzte Änderung der Seite: 16. 09. 2023 - 23:09