Die Ausstellung »Von Leonardo fasziniert. Giuseppe Bossi und Goethe« erschließt Aspekte italienischer und deutscher klassizistischer Zeichenkunst aus dem Weimarer Fundus und findet vom 26.08. bis 13.11.2016 im Weimarer Schillermuseum statt.
Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach erwarb anlässlich einer Reise in die Schweiz und Oberitalien im Jahre 1817 in Mailand aus dem Nachlass des 1815 verstorbenen Künstlers Giuseppe Bossi ( 1777- 1815) insgesamt 100 Zeichnungen. Der Künstler der mit gerade einmal 38 Jahren verstarb, galt als genialer und rastloser Künster, der seit dem Jahre 1801 Direktor der Berka-Akademie in Mailand war.
In den folgenden Jahren wurde aus dem gut etablierten Mailänder Netzwerk eine Fülle von Kunstobjekten und Büchern für Weimar erworben. Bossi studierte schon beinahe obsessiv die Kunst von Leonardo da Vinci, insbesondere dessen »Abendmahl«, was auch Goethe zu intensiven Studien inspirierte. Im Jahre 1818 erschien seine Schrift »Joseph Bossi über Leonardo da Vinci’s Abendmahl zu Mailand«.
Über das Mailänder Beziehungsgeflecht erhielt auch der junge Künstler Friedrich Preller (1804-1878) die Chance, als Stipendiat in Italien zu lernen. Prellers klassizistisch-mediterrane Prägung war Anlass und Auftakt zum immer neu inspirierten Fortleben der Kunst des Klassizismus in Weimar bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Ankauf des Großherzogs Carl August sollte für die nächsten Jahrzehnte das Italienbild in Weimar.
Buchdaten:
Titel | Von Leonardo fasziniert. Giuseppe Bossi und Goethe |
Erscheinungsdatum | 25.08.2018 |
Autor | Hermann Mildenberger |
Herausgeber | Klassik Stiftung Weimar Hermann Mildenberger Serena Zanaboni |
Verlag | Sandstein Kommunikation |
Preis (€) | 38,00 |
ISBN 13 | 978-395498-242-4 |
ISBN 10 | 3954982420 |
Format | Taschenbuch |
Seiten | 284 |
Abbildungen | 167 teils farbige Abbildungen |
Größe (Höhe x Breite x Tiefe) | 279 x 222 |