Die Vollendung des Kölner Doms im 19. Jahrhundert vollzog sich als gewaltiges Gemeinschaftsprojekt des Kölner Bürgertums, organisiert im Zentral-Dombauverein, und des preußischen Staates, vornehmlich verbunden mit der Person König Friedrich Wilhelms IV.
Dass diese Beziehung keineswegs immer spannungsfrei, sondern vielmehr von großer Wechselhaftigkeit geprägt war, versteht sich angesichts der besonderen kulturpolitischen Konstellationen, die im Rheinland und in Preußen zunächst im Vormärz, dann vor allem im Kulturkampf herrschten, fast von selbst. Dennoch war das Projekt erfolgreich: Der Dom wurde fertiggestellt, und wie so oft fragte später kaum jemand mehr nach dem Wie und Warum.
Der Vortrag der Historikerin und Archivarin Dr. Kathrin Pilger, Landesarchiv NRW in Duisburg, geht diesen Fragen nach.
Das Historische Archiv der Stadt Köln zeigt vom 16.04. bis 13.09.2015 die Ausstellung »KÖLN - R(H)EIN PREUSSISCH?«. Die Ausstellung ist Dienstags bis Sonntags von 10:00 - 16:00 Uhr und Mittwochs bis 19:30 Uhr geöffnet.
Die Veranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung »KÖLN - R(H)EIN PREUSSISCH?«, die gemeinsam von Historikern und Archivaren des Historischen Archivs der Stadt Köln und des Archivamtes des Landschaftsverbandes Rheinland organisiert wurde.
Die Ausstellung und Vortragsreihe ist Teil des Themenjahres »Danke* Berlin. 200 Jahre Preußen am Rhein« des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz zur Erinnerung an den 200. Wiederkehr der preußischen Inbesitznahme des Rheinlandes.
Veranstaltungsinformation:
»In ›Einigkeit und Ausdauer‹? Der Kölner Dombau und die preußischen Könige« - Vortrag von Dr. Kathrin Pilger
Donnerstag, den 05.05.2015 | 18:00 Uhr
Abteisaal des LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler
Ehrenfriedstraße 19 | 50259 Pulheim-Brauweiler
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