Gezeigt wird der DEFA-Spielfilm »Vorspiel« aus dem Jahre 1987. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit dem Regisseur Peter Kahane ins Gespräch zu kommen. Die Einführung zum Film erfolgt durch Detlef Kannapin.
Der siebzehnjährige Dekorationslehrling Tom gehört zu einer Clique Jugendlicher in einer kleinen Stadt. Während der Anführer Major mit seiner AWO versucht, den Mädchen zu imponieren, träumt Tom von der großen Liebe. Die begegnet ihm plötzlich in Gestalt von Corinna, die mit ihrem Vater, einem Museumsdirektor, aus Berlin hergezogen ist. Tom läßt sich kuriose Dinge einfallen, um sich bei Corinnas Vater ins rechte Licht zu setzen. Und als er von Floh, der Freundin seit Kindertagen hört, daß Corinna Schauspielerin werden will, ist dies plötzlich auch sein Lebenswunsch. Gemeinsam bereiten sie sich auf die Aufnahmeprüfung vor. Und in einer schwachen Stunde läßt sich Corinna sogar verführen. Aber dann muß Tom die schmerzliche Erfahrung machen, daß sie Major liebt. Tom fällt bei der Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule durch. Floh tröstet ihn.
Der Film wirft einen Blick auf die Mentalität und die Wünsche junger Erwachsener in der späten DDR und begleitet sie auf ihrer Suche nach einer sinnvollen Lebensperspektive. Regisseur Peter Kahane, der 1983 sein Spielfilmdebüt gab, gelang es zwei Jahre nach dem Publikumserfolg »Ete und Ali« erneut, mit den sensiblen Porträts der Protagonisten in »Vorspiel« den Nerv des jugendlichen Publikums zu treffen. Ein Film, in dem auch Kleists Worte immer wieder eine Rolle spielen – sei es bei den Proben zum »Käthchen von Heilbronn« oder dem Käthchen-Dialog in Berlin. Zu den Drehorten zählten unter anderem Schönebeck an der Elbe und Rathenow. Der DEFA-Film wurde 1988 mit Saarbrückener Max-Ophüls-Preis für Nachwuchsfilmer ausgezeichnet.
»Vorspiel« wurde am 5. November 1987 im Berliner Kino Kosmos erstaufgeführt. Es spielen unter anderem Hendrik Duryn (Tom), Susanne Hoss (Corinna), Antje Straßburger (Floh), Hermann Beyer (Dr. Lange) und Karin Schröder (Stadträtin).
Für diese Veranstaltung ist eine Voranmeldung erforderlich, die entwender unter der Telefonnummer +49 335 38722130 oder per Email an kasse(at)kleist-museum(dot)de vorgenommen werden kann. Die Platzanzahl ist aufgrund der geltenden Abstandsregeln begrenzt. Tickets sind für 8,00 €, ermäßigt 6,00 € im Kleist-Museum erhältlich – Kaffee, Tee und Gebäck sind inklusive. Vorbestellte Karten müssen spätestens eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Kasse abgeholt werden.
Heinrich von Kleist
Titel: | Vorspiel |
Originaltitel | Vorspiel |
Land: | DDR |
Jahr: | 1987 |
Länge (Min): | 92 |
FSK: | 12 Jahre |
Regie: | Peter Kahane |
Drehbuch: | Peter Kahane Thomas Knauf |
Musik: | Tamás Kahane |
Regie: | Peter Kahane |
Darsteller: | Hendrik Duryn (Tom) Susanne Hoss (Corinna) Antje Straßburger (Floh) Ahmad Mesgarha (Major) Thomas Laudzim (Golem) Karin Schröder (Stadträtin) Hermann Beyer (Dr. Lange) Daniela Dittberner (Simone) Nora Galk (Sandra) Samira Glumbig (Antje) Katja Wichert (Kitty) Uwe Bendrath (Luther) Marco Masera (René) Fernando Metzner (Nando) Horst Seifert (Fuzzi) Arianne Borbach (Bibliothekarin) Konrad Schwalbe (Professor) Brigitte Beier (Gardinenverkäuferin) Ines Rösler (Flohs Kollegin) Gerd Funk (Meister in der Autowerkstatt) Ulrich Teschner (Strenger Einlasser) Angela Brunner (Sekretärin) Barbara Schernthaner (Junge Frau im Eiscafé) Roman-Eckhard Galonska (Lehrmeister) Hans-Peter Körner (Museumsangestellter) Karli Schwarz (Museumsangestellter) Dorothea Mommsen (Kassiererin im Kino) Dieter Knust (Rausschmeißer) |
Auszeichnungen: | Max-Ophüls-Preis Saarbrücken (1988): Preis des Oberbürgermeisters |
Veranstaltungsinformation:
»Vorspiel« - Filmfrühstück im KleistMuseum
Sonntag, den 20.09.2020 | 11:00 Uhr
KleistMuseum Frankfurt/Oder
Färberstraße 6-7 | 15230 Frankfurt/Oder
: +49 335 387 221-0
: +49 335 387 221-90
: info(at)kleist-museum(dot)de
: http://www.kleist-museum.de
: 8,00 | 6,00 ermäßigt