»Familienzuwachs« im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig

Ein Portrait des Leipziger Bankiers und Kunstsammlers Carl Eberhard Löhr (1763-1813) wurde als Dauerleihgabe übergeben.

Logo des Stadthistorischen Museums Leipzig

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Ein Schweizer Privatmann überließ dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig das Portrait von Carl Eberhard Löhr als Dauerleihgabe. Bereits seit über 60 Jahren sind die Bildnisse seiner Eltern Eberhard Heinrich Löhr (1725-1798) und seiner Ehefrau Rahel Charlotte, geborene Barthel im Besitz des Museums. Alle drei Portriats wurden durch den Maler Anton Graff angefertigt.

Die Bankiersfamilie Löhr ist in Leipzig kein unbekannter Name. So gehen die Löhrstraße und Löhrs Carré auf sie als Namensgeber zurück. Das heutige Hotel Fürstenhof war bis zum Jahre 1889 das Wohnhaus der Familie. Im Jahre 1792 heiratete Carl Eberhard Löhr die Malerin Juliane Wilhelmine Bause. Durch die familiäre Verbindung zu seinem Schwiegervater Johann Friedrich Bause erhielt die Bankiersfamilie auch Zugang zum Weimarer Kreis um Johann Wolfgang von Goethe.

Nachdem die Bilder neu gerahmt werden sollen sie im Alten Rathaus der Stadt Leipzig ausgestellt werden.

Bei der rechtlichen Abwicklung der Dauerleihgabe aus der Schweiz, die die Museumsmitarbeiter sowohl bei der zolltechnischen Abwicklung mittels des Verfahrens ATLAS vor Herausforderungen stellte, waren steuerrechtliche Aspekte zu berücksichtigen. Schließlich sollte keine Einfuhrumsatgzsteuer für die Leihgabe entrichtet werden. Hierbei ließ sich das Museum von einen spezialisiertzen Kunstspediteur unterstützen.


Letzte Änderung der Seite: 16. 09. 2023 - 23:09