Anlässlich der 16. Kölner Museumsnacht führt Dr. U. Bock um 20:15 Uhr und um 21:45 Uhr durch die Ausstellung »Achtung Preußen! Beziehungsstatus kompliziert Köln 1815-2015« und gibt einen Einblick in eine schwierige, manchmal auch ironische Beziehung zwischen der Rheinmetropole und der Spree-Metropole. Die Ausstellungsführungen werden durch einen Gebärdendolmetscher für Hörgeschädigte begleitet.
Um 23:00 Uhr liest die renomierte rbb-Journalistin und Moderatorin Diane Arapovic aus ihrem Buch »Honeckers Guckloch und das verschwundene Stück Kudamm. Berlins letzte Geheimnisse«. Wenn Arapovic mit ihrer Recherche beginnt, wird jedes Ereignis zum Kriminalfall und so erzählt sie überraschende, skurrile und vor allem erstaunliche Geschichten aus dem »preußischen« Berlin.
Weiterhin liest Christina Bacher aus dem aktuellen Band der Kölnkrimiserie für Pänz, »Bolle und die Bolzplatzbande: Hai-Alarm!«, um 19:30 Uhr. Um 21:00 Uhr wird die Band »Kuhl un de Gäng« kölsche Texte mit modernen Pop- und Soulrythmen gepaart, zu Gehör bringen. Den Abschluss bildet um 00:30 Uhr Volker Weininger, der in seiner Paraderolle als amtlich angetrunkener Sitzungspräsident den Zustand des Kölner Karnevals im Allgemeinen und über seinen Verein im Speziellen, aber auch ein Auszug aus seinem aktuellen Kabarettprogramm »Euer Senf in meinem Leben« zum Besten geben.
Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung »Achtung Preußen! Beziehungsstatus kompliziert Köln 1815-2015«, die vom 29.05. bis 25.10.2015 an die 200jährige Inbesitznahme des Rheinlandes durch Preußen nach den Befreiungskriegen erinnert.
Wenn preußische Disziplin auf rheinischen Frohsinn stößt, muss es doch eigentlich knallen. Dochj was ist dran, an diesen wechselseitigen Klischees? Das Kölnische Stadtmuseum unternimmt eine mentalitätsgeschichtliche Tiefenbohrung – historisch höchst abwechslungsreich und nie um eine Prise Ironie verlegen. So zeigt die Ausstellung Fotos von Patrick Essex, der einen Blick auf die preußischen Überreste im Kölner Stadtbild geworfen ha. Auch in »2 x 11 Geschichten« wirft die Ausstellung mit teilweise noch nie gezeigten Exponaten einen Blick auf die kölnisch-preußischen Beziehungskrimi.