Freundschaftsgabe oder Kalkül? Beethovens Widmungen

Vom 29.09.2011 bis 26.02.2012 beschäftigt sich die aktuelle Ausstellung des Bonner Beethoven-Hauses mit der Frage des Umgangs Beethovens mit Widmungen seiner Werke.

Öffnet internen Link im aktuellen FensterBeethoven

Für Öffnet internen Link im aktuellen FensterBeethoven, der als freischaffender Komponist dringend auf Protektion und Einnahmen aus seinen Kompositionen angewiesen war, war die Wahl von Widmungsträgern von großer Bedeutung.

Gerade auch bezüglich der Vermarktung seiner eigenen Werke war ihm sein Lehrer Öffnet internen Link im aktuellen FensterJoseph Haydn leuchtendes Vorbild. Öffnet internen Link im aktuellen FensterBeethoven beförderte über seine Widmungen gezielt gesellschaftliche Kontakte, die für seine Karriere wichtig waren. Schon die Widmung des zweiten gedruckten Werkes überhaupt, den sog. Kurfürstensonaten des damals 12-jährigen Öffnet internen Link im aktuellen FensterBeethoven, trug wesentlich zu seiner Festanstellung am Bonner Hof bei.Die Wahl der Widmungsträger blieb für ihm zeitlebens wichtig. Er profitierte von der zunächst exklusiven Nutzung für einen bestimmten Zeitraum, die er seinen Mäzene vorab einräumte, oder er hoffte auf mehr oder minder wertvolle oder zumindest prestigeträchtige Geld- oder Sachgeschenke der Widmungsträger. Dieser kulturhistorisch und soziologisch interessante Aspekt soll einem breiten internationalen Publikum vor Augen geführt werden.

Vom 29. September bis 1. Oktober 2011 findet parallel im Kammermusiksaal H.J. Abs des Beethoven-Hauses eine wissenschaftliche Tagung statt, die sich diesem vielgestaltigen Thema widmet. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Veranstaltungsinformation:
Freundschaftsgabe oder Kalkül? Beethovens Widmungen
vom 29.09.2011 bis 26.02.2012 (außer Montags)
Beethoven-Haus Bonn | Beethovengasse 20 | 53111 Bonn
Tel.: +49 (228) 9 81 75 25
Fax: +49 (228) 9 81 75 26
Email: museum@Beethoven-Haus-bonn.de

 


Letzte Änderung der Seite: 16. 09. 2023 - 23:09