Nur noch bis einschließlich kommenden Sonntag ist täglich von 10-18 Uhr im Kleist-Museum die Sonderausstellung »Caroline de la Motte Fouqué – Chronistin der Moden« zu sehen.
Die von der Berliner Kunstwissenschaftlerin Nadja Kupsch kuratierte Exposition setzt Fouqués 1829/30 erschienene »Geschichte der Moden« in Szene. Anhand von historischen Objekten und Abbildungen sowie eigens für die Ausstellung gefertigten Kostümen wird die die Entwicklung der Damenkleidung von ca. 1785 bis 1830 gezeigt. Dabei reicht das Anschauungsmaterial von der geschnürten Robe der Vorrevolutionszeit über das luftige Chemisenkleid um 1800 bis zum taillenbetonten, und wieder festgeschnürten Kleid der Biedermeierzeit. Gezeigt werden wenige, sehr rare historische Accessoires wie z.B. ein Pompadour um 1800, Damenschuhe von 1782, eine Geldbörse aus Seide aus dem 18. Jahrhundert sowie historischer Schmuck aus dem frühen 19. Jahrhundert. Gerade die Stoffexponate, die als Leihgaben aus Weimar und Berlin in das Kleist-Museum gekommen sind, dürfen aus konservatorischen Gründen nur selten gezeigt werden.
Eine gute Gelegenheit zum Besuch ist die am Sonntag, 11 Uhr, stattfindende Finissage der Ausstellung, auf der Barbara Gribnitz, Leiterin der Sammlungen des Kleist-Museums, das aktuelle, von ihr geschriebene Buntbuch »Caroline de la Motte Fouqué, geborene von Briest, auf Nennhausen« vorstellt, eine kurzweilige Darstellung des interessanten und durchaus ungewöhnlichen Lebens der branden-burgischen Schriftstellerin und Publizistin Caroline de la Motte Fouqué (1774-1831).
Veranstaltungsinformation:Caroline de la Motte Fouqué – Chronistin der ModenSo. 28.08.2010 | 11:00 UhrKleist-MuseumFaberstraße 7 | 15230Frankfurt (Oder)Telefon: +49 (335) 500.80.300<br/>Eintritt: 3,00 €, 2,00 € ermäßigt