Vom 27.09. bis zum 14.10.1808 wurde Erfurt für Wochen zum Schauplatz europäischer Großmachtpolitik. Damals schrieb die »Kasseler Zeitung«:
»Thüringens ehrwürdiges Erfurt ragt jetzt über die ansehnlichsten Städte Europas empor und ist gleichsam mit dem Olymp der Alten zu vergleichen«.
Napoleon hatte seinen Hauptverbündeten, Zar Alexander von Russland, sowie seine deutschen Bündnispartner, insgesamt 34 Herrscher mit ihrem Gefolge, zum Fürstenkongress nach Erfurt eingeladen. 200 Jahre danach ist dieses Ereignis Anlass für ein Festwochenende, dessen Schwerpunkt und Hauptbestandteil ein internationales Biwak ist. Auf dem Petersberg werden vom 26. bis 28.09.2008 mit bis zu 1 000 Teilnehmer als Bewaffnete der napoleonischen Befreiungskriege aus allen Himmelsrichtungen Europas erwartet, um die Zeit und Begebenheiten des Fürstenkongresses authentisch nachzugestalten. Um dieses Zentrum auf dem Petersberg herum wird in der Stadt mit den verschiedensten Veranstaltungen auf historisch belegte Begebenheiten des Fürstenkongresses durch Veranstaltungen und Projekte aufmerksam gemacht:
- gastliche Gebäude und Orte des Fürstenkongresses von 1808
- Begrüßung und Huldigung des Kaisers durch die Erfurter Bürgerschaft
- Empfänge des Kaisers in seinem Palast Regierungsstraße 73
- das Zusammentreffen des Kaisers mit dem russischen Zar
- das gesellschaftliche Ereignis Fürstenkongress
- Theater, Feste und Feiern, insbesondere ist am Abend des 26.09. im Kaisersaal ein Theaterball "L´Empereur et Roi" zu erleben
Die Stadt Erfurt und die Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen möchten auf diese Weise einen Brückenschlag zwischen der Vergangenheit und er Gegenwart schlagen. Dies wird durch die Teilnahme zahlreicher Ehrengäste, die Nachfahren v on Fürsten sind, die im Jahre 1808 am Erfurter Fürstenkongress teilgenommen haben. An ihrer Spitze steht Charles Bonaparte.