»Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten« feiern 25. Geburtstag

25 Jahre »Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten«.

Am 12.07.2008 feiern die »Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten« ihr 25-jähriges Jubiläum. Die Zielsetzung der Freunde ist es, die Identifikation mit dem (kunst)historischen Erbe zu stiften und durch Vorträge, Reisen und Besichtigungen zur Auseinandersetzung mit der Geschichte aufzufordern - geprägt durch die langjährigen Vorsitzenden Otto von Simson und Professor Dr. Thomas W. Gaehtgens.

»Hauptsächlich sind wir jedoch ein Förderverein«, so Vorstandsvorsitzender Andreas Graf von Hardenberg, »und die vielfältigen Projekte decken sich mit den verschiedensten Passionen unserer aktuell 1.400 Mitglieder.«

Eine beispielhafte Rettungsaktion gab den Impuls zur Gründung der Freunde. Im Jahr 1982 drohte eines der bedeutendsten Gemälde aus Schloss Charlottenburg verkauft zu werden: Antoine Watteaus berühmtes »Einschiffung nach Kythera«, 1720 in Paris entstanden, 1763 von Friedrich dem Großen für seine Sammlung erworben. Ein kleiner Kreis Berliner Bürger war entschlossen, das Gemälde für Berlin und das Schloss zu erhalten. Schon einen Monat später, im Januar 1983, gründeten sich die Freunde der »Preußischen Schlösser und Gärten«. 15 Mio. DM konnten bis zum Jahresende aufgebracht werden - der Grundstein für eine lange Freundschaft und tiefe inhaltliche Bindung zu den Preußischen Schlössern und Gärten war gelegt.

Zunächst lag der Förderschwerpunkt auf Schloss Charlottenburg und Schloss Glienicke, doch bedeuteten die Geschehnisse im Herbst 1989 natürlich auch für die Freunde eine große Zäsur: schon im Sommer 1989 wurden erste Gespräche mit dem damaligen Schlösserdirektor von Sanssouci, Prof. Dr. Hans-Joachim Giersberg geführt - die Freunde fühlten die Verpflichtung, sich auch für die Potsdamer Bauten einzusetzen. Schon im Dezember 1989 wurden erste Hilfen geleistet und die zukünftige Zusammenarbeit beschlossen. Mit der Ansprache der Münchner Messerschmitt Stiftung konnte z.B. die Ruine des 1770-1772 durch Georg Christian Unger errichteten Belvedere auf dem Klausberg bis 2002 wieder aufgebaut werden. Ähnliches geschah mit dem Chinesischen Pavillon im Park Sanssouci, für das die Daimler Benz AG gewonnen wurde. Weitere große Projekte waren die Unterstützung der Stiftung bei der Rückgewinnung von Schloss Paretz und Schloss Schönhausen sowie die Restaurierung des Reiterstandbilds des Großen Kurfürsten im Ehrenhof von Schloss Charlottenburg.

Anstoß gegeben haben die Freunde auch bei der Gründung der Museumsshop GmbH im Jahre 1997: »Es gibt Aktivitäten und Errungenschaften, die ohne die Freunde gar nicht da wären, wo sie heute sind«, so Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, Generaldirektor der SPSG.

Vielfältige Ankäufe und Restaurierungen konnten die Freunde in den vergangenen 25 Jahren für die Berliner und Brandenburgischen Schlösser umsetzen - das wird auch zukünftig das »Kerngeschäft« der Freunde bleiben. Schlösser und Gärten spielen gleichermaßen eine Rolle. Neue Freunde zunehmend in Potsdam anzusprechen, ist einer der nächsten Schritte. Bewusstsein zu vermitteln, Wahrnehmung zu fördern und Neugierde zu schaffen für den Wert und den Reiz dieses großartigen Kulturgutes, wird immer der Auftrag der »Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten« sein. »Wir sehen da auch einen Bildungsauftrag, der langfristig in Verbindung mit der Stiftung zu verwirklichen ist«, so Andreas Graf von Hardenberg.

Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e.V.
Schloss Glienicke Geschäftsstelle der Freunde Preußische Schlösser und Gärten e.V.
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