Sofia Coppola, die Tochter des großen Regisseurs Francis Ford Coppola, hat in ihrem neusten Film »Marie-Antoinette« das Leben der meistgehassten französischen Königin Marie Antoinette (1755-1793) verfilmt. Obwohl der Film auf der Biographie von Antonia Fraser beruht, sollte der Zuschauer jedoch keinen Historienfilm im klassischen Sinne erwarten.
Bei den Filmfestspielen in Cannes, wo der Film am 24.05.2006 im Wettbewerb seine Premiere feierte, erhielt sie den nationalen Bildungspreis der aus sechs Lehrern, zwei Kinoexperten und zwei Filmstudenten bestehenden Jury. In den Hauptrollen spielen Kirsten Dunst und Jason Schwartzmann. Bei den Kritikern kam der Film jedoch nicht gut an, man sah hier in der französischen Königin eher ein Partygirl, das ständig lachend ihr Leben bestritt. Die historischen Aspekte gerieten so eher in den Hintergrund. So äußerte sich Spiegel Online dahingehend, dass Sofia Coppola im Film die Königin als eine vergnügungssüchtige, verschwenderische, schöne und auch auf den ersten Blick fröhliche junge Frau. Insgesamt lieferte Coppala erneut ein sehr eigenwilliges Popmärchen ab.
Coppola erhielt für ihren Film »Lost in Translation« im Jahre 2003 den Oskar für ihr Originaldrehbuch.
Titel: | Marie Antoinette |
Originaltitel | Marie Antoniette |
Land: | USA |
Jahr: | 2006 |
Länge (Min): | 123 |
FSK: | 0 Jahre |
Regie: | Sophia Coppola |
Drehbuch: | Sophia Coppola (nach Antonia Fraser |
Musik: | Jean-Philippe Rameau Steven Severin Air New Order |
Darsteller | Kirsten Dunst (Marie Antoinette) |
Auszeichnungen: | Gothan Award (2006): Oscar (2007): |