Das Gefecht bei Altenburg
Nach der Schlacht bei Kulm und der Vernichtung des 1. französischen Korps unter dem Kommando des Generals Vandamme entschied sich das Hauptquartier der böhmischen Armee, mehrere Streifkorps nach Sachsen zu entsenden. Die Korps hatten die Aufgabe im »Kleinen Krieg« die Verbindungen der französischen Truppen und ihrer Verbündeten zu schwächen.
Die Verbündeten entsendeten mehrere Streifkorps nach Sachsen. Eines dieser Streifkorps führte der Kosaken-Hetman Platoff. Andere Korps wurden durch den russischen General Thielmann, der zuvor in sächsischen Diensten stand, sowie den Obersten Mensdorf, und den preußischen Majoren Colomb und Graf
Pückler
. Die französischen Nachschub-Routen wurden entscheidend gestört. Freyburg, Naumburg und Merseburg kapitulierten aus Furcht durch die Streifkorps abgeschnitten zu werden. Die erheblichen Verluste veranlassten Napoleon am 11.09.1813 den General
Charles Lefebvre-Desnouettes</a>den Befehl zu geben, den Treiben der Streifkorps ein Ende zu bereiten.
In den folgenden Tagen stießen die Streifkorps zusammen und unterstellten sich dem Kommando des Generals
n-men" href="t3://page?uid=2754" title="Thielemann, Johann Adolf von">Thielmann. Thielmann und der Kosaken-Hauptmann Graf Platoff griffen <a class="person-men" href="t3://page?uid=3514" title="Lefebvre-Desnouettes, Charles">Charles Lefebvre-Desnouettes Korps am 28.09.1813 bei Altenburg an.Das französische Korps bestand aus 6.500 Kavalleristen, davon 5 Brigaden der Kaiserlichen Garde, und 1.500 Infanteristen. Das Korps des Generals Charles Lefebvre-Desnouettes verlor über 1.000 Mann, darunter 40 Offiziere. 5 von seinen sechs Kanonen und drei Standarten.
Napoleon, in seinem Berichte vom 26sten, sagt hierüber:
General Graf Charles Lefebvre-Desnouettes war mit 4000 Pferden dem übergetretenen Thielmann nachgesetzt. Dieser Thielmann ist ein Sachse, und von dem Könige mit Wohlthaten überhäuft worden. Zum Lohn für so viele Wohlthaten hat er sich als der unversöhnlichste Feind seines Königs und seines Landes bewiesen. An der Spitze von 3000 leichten Truppen, theils Preußen, theils Kosaken und Oestreichern, hat er die Königl. Stuterei geplündert, überall Contributionen erhoben, und seine Landsleute mit all dem Hasse eines Menschen, der durch das Verbrechen gequält wird, behandelt. Dieser Flüchtling, geziert mit der Uniform eines russischen General-Lieutenants, hatte sich nach Naumburg begeben, wo weder ein Commandant, noch Besatzung stand, er aber 3 bis 400 Kranke überfallen hatte. Inzwischen war General Charles Lefebvre-Desnouettes am 19ten bei Freiburg auf ihn gestoßen, hatte ihm die 3 bis 400 Kranke wieder abgenommen, und einige hundert Gefangene gemacht, einige Bagage erobert und einige Wagen wieder erbeutet, deren er sich bemächtigt hatte. Thielmann hat sich hierauf auf Zeitz zu geflüchtet, wo sich Oberst Mensdorf, ein östreichischer Partheigänger, der das Land durchstreift, mit ihm vereinigt hatte. General Charles Lefebvre-Desnouettes hatte sie am 24sten in Altenburg angegriffen, wieder nach Böhmen zurückgeworfen, und ihnen viele Leute getödtet, unter andern einen Prinzen von Hohenzollern und einen Obersten.
In der Folge gruppierte Napoleon seine Truppen in Sachsen um. So konnte er die Aktivitäten der Freikorps bis zum Eintreffen der Hauptarmee stark behindern.