Gebhard Leberecht on Blücher an Friedrich von Eisenhardt

vom 15.07.1810.

Stargard, d. l5ten July 1810.

Mein liber Eisenhard.

Ich bin ihnen sehr dankbahr vor ihre beiden brieve und bitte in Fohrt zu fahren mich mit allem zu unterhallten. Daß von P*** nichts vernünftigs oder wenigst nichts vorteillhaftes kom würd habe ich vermuht, indessen haben wihr doch unsern Feldherrn Gesund wider, daß muß genug sein, die Herren Engeländer scheinen scheinen uns amüsiren zu wollen, denn sie sind täglig im gesicht, und kommen auch nachts nahe am land, doch nuhr immer mit Chaloupen, die Gaarnison zu Collberg muß aber doch immer uf die Strürnbffe sein, und scheint mich als wen es lange dauerte, bis unser Contingen sich in bewegung setzt den darum hin kommen wihr wohl nicht. Frantz werden sie in woll schon gesprochen haben er wollte uf einen Tag nach Berlin gehn.

vom Konig erwahrte ich eine antwohrt, ich habe jeden Punkt der Instruktion beantwohtet und manches gentzlich verworffen, wo zu den besonders 16 Stück hibe gehoren, daß ist eine wahre Charlatanrie. besonders habe ich den Herrn v. N.N. darüber angegangen, daß er sich unterstanden den von Berlin - - - - - - es schriftlich zu geben, das der könig es noch nicht Difinitiff befohlen und sich darüber Erklährt, doch sollten die - - - - - - - - - - - - - - w i e

kan ein - - - - - - - - - - - - - geben die der könig noch nicht bestirnt .hat, aber ich werde ihm so nicht loß lassen, er soll schon erfahren, dß er einem alten Preußen zu nahe gekommen ist. Empfehlen sie mich der Schönen Frau grüssen auch Lossow, und bleiben mein Freund

Bliicher

Quelle:
Privatarchiv EPOCHE NAPOLEON, Duisburg
Dorow, Wilhelm: Denkschriften und Briefe zur Charakteristik der Welt und Litteratur, Berlin 1838


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