Gottlieb Konrad Pfeffel an Johann Georg Jacobi

vom 11.04.1809.

Colmar, den 11ten April 1809

Noch immer, lieber Bruder, liege ich sehr krank darnieder. Meine Leiden sind unaussprechlich. In die Länge werde ich es nicht aushalten können. Unser guter Schnetzler hat sich nicht sehn lassen, und so war ich ganz ohne Nachrichten von euch. Die letzte Stanze der Fetischschlange werde ich also beibehalten. Deine übrigen Korrekturen, lieber Bruder, habe ich noch nicht nachsehen können, stimme aber allen bei.

Wird es besser mit mir, so schreibe ich ein Mehreres. Heut ist es mir unmöglich mehr zu schreiben.

Lebe wohl mein theurer Bruder, ich umarme dich mit unserer guten Marie und segne den redlichen Fritz von ganzer Seele.

 Pfeffel

Quelle:
UB Freiburg, Nachlass Jacobi IV B 1/2


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