Am heutigen 10.11.2019 hätte der deutsche Dichter Friedrich von Schiller bereits seinen 260. Geburtstag gefeiert und wird anlässlich dessen von Google mit einem animierten Doodle geehrt. Friedrich von Schiller war ein Multitalent, das in vielen Bereichen aktiv war, ist heute aber insbesondere für seine Dichtkunst bekannt. Er gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker, Lyriker und Essayisten.
Anlässlich des 260. Geburtstags von Friedrich von Schiller schaltet Google heute wieder ein animiertes Doodle, das den schwäbischen Dichter gleich in mehreren Rollen zeigt. Zu sehen ist er sowohl in seiner Rolle als Dichter als auch als Arzt und vielleicht auch Historiker. Der Meister sitzt an seinem Tisch und betrachtet einen Schädel, während direkt darunter einige Gedanken Schillers sowie ein Theatervorhang zu sehen sind.
Hinter Schiller befindet sich außerdem eine Schreibfeder, die wohl übergreifend für alle seine Tätigkeiten stehen kann. Das Google-Logo bzw. der Schriftzug formt sich heute aus sehr abstrakten Buchstaben, die auf den ersten Blick kaum zu erkennen sind, aber dann doch in ihrer Gesamtheit bei genauerer Betrachtung doch aus dem gesamten animierten Kunstwerk hinausstechen. Schiller selbst ist natürlich in einer Denkerpose zu sehen.
Auf der Detailseite zu dem Doodle (Hier) findet ihr eine Reihe von Entwürfen zu diesem Doodle, die für das fertige Werk erstellt wurden.
Über Friedrich von Schiller
Friedrich von Schiller wurde am 10.11.1759 in Marbach am Neckar geboren und begann bereits nach der Schule und spätestens nach dem Studium seine Laufbahn als Multitalent. Er bestand das Studium der Rechtswissenschaften, promovierte als Mediziner und war gleichzeitig als Dichter und Autor tätig. Zu seinem Repertoire zählt aber auch, dass er als Historiker und Philosoph tätig war. Mit Sicherheit ein kluger Mann, der der Nachwelt vieles hinterlassen hat.
Viele seiner Werke gehören heute zum Standard-Repertoire in deutschen Theatern und seine zahlreichen Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. Bekannt ist aber auch seine enge Freundschaft zu Johann Wolfgang Goethe, die gemeinsam zu den Weimarer Klassikern wurden und sich trotz ihrer Freundschaft tatsächlich nicht nur in der Lyrik, sondern auch in den anderen gemeinsamen Gebieten teilweise als Konkurrenten gegenüberstanden.
Schillers Werke wurden nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen europäischen Ländern begeistert aufgenommen, so beispielsweise im noch ungeeinten, unterdrückten Italien (vgl. Giuseppe Verdi) und im zaristischen Russland. Den einen galt Schiller als Dichter der Freiheit, den anderen als Verteidiger bürgerlicher Gesittung. Die sprachgewaltige Eingängigkeit seiner Verse und seine pointensicheren Bühnendialoge sorgten dafür, dass zahlreiche davon zu geflügelten Worten wurden. 1859 feierte man seinen 100. Geburtstag in ganz Europa, ja selbst in den USA. Der Verleger Johann Friedrich Cotta verkaufte bis 1867 insgesamt 2,4 Millionen Exemplare der Werkausgabe.