Im Rahmen der Ringvorlesung »Die Bonner Republik: Diskurs - Forschung - Öffentlichkeit« referiert Prof. Dr. Volker C. Dörr von der Heinrich-Heine-Universität über »Auferstanden aus Ruinen? Rückwärtsgewandtheit am literarischen Neubeginn nach 1945« am Donnerstag, den 19.01.2017 um 17:00 Uhr im Düsseldorfer Goethemuseum.
Nur allzu oft herrschte immer noch der Eindruck vor, es habe im Westen Deutschlands in der angeblichen »Stunde Null« des Jahres 1945 einen kulturellen Kahlschlag gegeben und die Literatur sei dann 1947 von einer »Jungen Generation« auf einer »Tabula Rasa« aus den Trümmern neu erschaffen worden.
Tatsächlich aber ist die Literatur der Westzonen und der jungen Bonner Republik was Personen ebenso wie Konzepte und Themen betrifft, in hohem Maße von einer Kontinuität geprägt, die über 1945 (und 1933= zurückreicht.
Dies beleuchtet der Vortrag kritisch.
Prof. Dr. Volker C. Dörr, Düsseldorf, wurde 1966 geboren und ist in Köln aufgewachsen. Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, promovierte im Jahre 2002. Seit dem Wintersemester 2010/11 ist er Inhaber eines Lehrstuhls für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universtät. Neben der Nachkriegsliteratur ist die Literatur und Ästhetik um 1800 mit Schwerpunkt auf die Weimarer Klassik sein Forschungsgebiet.
Veranstaltungsinformationen:
»Auferstanden aus Ruinen? Rückwärtsgewandtheit am literarischen Neubeginn nach 1945« - Vortrag von Prof. Dr. Volker C. Dörr
Donnerstag, den 19.01.2017 | 17:00 Uhr
Goethe-Museum Düsseldorf
Jacobistraße 2 | 40211 Düsseldorf
: +49 211 899 62 62
: +49 211 892 91 44
: goethemuseum(at)duesseldorf(dot)de
: http://www.goethe-museum.com