200 Jahre Wohnen und Arbeiten in Bochum - Von Nutzgärten und Kostgängern

Zechensiedlungen - jeder, der im Ruhrgebiet wohnt, kennt sie. Aber wie sind sie entstanden? Um dieser Frage nachzugehen lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am kommenden Samstag zu einer besonderen Führungen in sein Industriemuseum Zeche Hannover nach Bochum ein.

Wohnen direkt am Arbeitsplatz, das war zur Zeit des Bergbaus im Revier ein hohes Ideal. Bequem für den Bergmann, der nach der Arbeit zu Fuß nach Hause gehen konnte - und gut für das Bergwerk, das auch nach Feierabend die Belegschaft nicht aus den Augen verlor. Startpunkt des historischen Rundgangs ist die Zeche Hannover mit der Kleinkolonie Am Rübenkamp, in der ab 1890 Bergleute mit ihren Familien und Kostgängern wohnten. Weiter führt der Rundgang durch die Eickeler Kolonie und die Siedlung Dahlhauser Heide, die Alfred Krupp in den Jahren 1907-1915 als Arbeiterdorf mit westfälischen Bauernhäusern errichten ließ. Den Häusern gemein sind die riesigen Nutzgärten, die die Bergarbeiterfamilien benötigten, um Gemüse und Obst anzubauen und die Familie zu ernähren. Denn der Zechenlohn reichte oftmals nicht aus.

Den Abschluss der Zeitreise durch die Geschichte der Bergarbeitersiedlungen bildet ein Abstecher zu den ) Montagehäusern System Schneider", die ab 1948 errichtet wurden, um die drängende Wohnungsnot in der Nachkriegszeit zu lindern.

Veranstaltungsinformation:

Zechenvorplatz
LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum

Routenplaner zur Veranstaltung:

Google Maps

Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig.
Erst wenn Sie hier auf "Aktivieren" klicken, erlauben Sie uns Daten von Dritt-Anbieter-Servern (Google) zu laden.

Aktivieren


Letzte Änderung der Seite: 16. 09. 2023 - 23:09