In der Reihe »Beiträge zur Militärgeschichte«, ist der neuste Band unter dem Titel »Die Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen, Bedeutungen 1813 – 1913 – 2013« erschienen. Die Historiker Martin Hofbauer und Martin Rink haben im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr diesen Sammelband zusammengetragen.
Im Oktober 1813 wurde bei Leipzig die bis dahin größte Schlacht der Menschheitsgeschichte geschlagen. Lange wurde die »Völkerschlacht« als ein Kampf zur »Befreiung Deutschlands« gewertet. Angesichts der europaweiten, ja globalen Bezüge dieser Schlacht ergaben sich jedoch höchst unterschiedliche Perspektiven und Bewertungsmaßstäbe. Daher sind die militärischen Aspekte um die politischen zu erweitern. Zudem verband sich die Frage nach der angemessenen Würdigung des Ereignisses mit dem Kampf um die Deutungshoheit der nachfolgenden Generationen. Diese komplexen Prozesse von Deutung und Umdeutung der Schlacht folgten den teils windungsreichen Wegen der deutschen Nationalbewegung.