Napoleon war in den letzten 100 Jahren auch auf der Kinoleinwand stets präsent. Schon im Jahre 1897 machten die Brüder Lumière einen Film über den französischen Kaiser. 30 Jahre später folgte Abel Glance mit seinem Stummfilm »Napoleon«. Star-Regisseur Stanley Kubrick trug sogar eine der größten Privatsammlungen zu
Napoleon Bonaparte zusammen mit dem Ziel das Leben des Korsen zu verfilmen. Doch dieses Vorhaben scheiterte, obwohl das Leben
Napoleons aus der Sicht des Star-Regisseurs alles habe, was eine gute Story ausmachen würde. Auch anderen Regisseuren hat das Leben und das Werk des französischen Monarchen als Inspiration gedient. Die Stoffe wurden doch auf unterschiedlichste Weise verarbeitet.
Einige dieser Historienepen, Thriller, Dramen oder Lovestories werden exemplarisch in Zusammenarbeit mit der Bonner Kineothek in den nächsten Wochen im Rahmen der Ausstellung »Napoleon und Europa - Traum und Trauma« gezeigt.
Das Jahr 1794: Der junge, aufstrebende General Bonaparte verliebt sich in
Désirée Clary, die 17-jährige Tochter eines Marseiller Seidenhändlers. Doch nach seinem bedeutenden Italienfeldzug scheint er sie vergessen zu haben. Als
Napoleon die Adlige
Joséphine heiratet, geht
Désirée eine unglückliche Ehe mit dem Grafen Bernadotte ein – einem der größten Widersacher
Napoleons, der sich als König von Schweden mit den Russen, Österreichern und Preußen verbündet und für den Niedergang des großen
Napoleon sorgt.
Regisseur Henry Koster drehte den Historienfi lm nach dem gleichnamigen, 1951 veröffentlichten Roman von Annemarie Selinkos, der die Lebensgeschichte der Désirée Clary in einer breiten, volkstümlichen Tagebucherzählung verarbeitete. Der Film erhielt Oscar-Nominierungen für die beste Ausstattung und die besten Kostüme in einem Farbfilm.
Die Serie wird am 02.02.2011 um 19.00 Uhr mit der mit französisch-englischen Thriller Monsieur N. aus dem Jahre 2002 fortgesetzt.
Veranstaltungsinformation:
»Desirée«
Kino in Forum der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Friedrich-Ebert-Allee 4 | 53113 Bonn
Tel.: +49 (228) 9171-200
Email: info(at)bundeskunsthalle(dot)de
Eintritt: 6,00 € / 4,50 € ermäßigt