Zukunft von zeno.org ungewiss

Zenoorg Verlangsgesellschaft mit Werbeeinnahmen ihrer Online-Bibliothek unzufrieden.

Kurz vor dem ersten Geburtstag kommt bei den Betreibern der Online-Bibliothek Zeno.org keine rechte Feierlaune auf. Statt sich über den ersten Geburtstag eines solch interessanten Projektes wie Zeno.org – einer digitalen Volltextbibliothek – zu freuen, müssen Ralf Szymanski und Erwin Jurschitza, Geschäftsführer von Zeno.org, erkennen das es sich um ein Zuschussgeschäft handelt.

Die Zenodor Verlagsgesellschaft ist Betreiberin der größten deutschsprachigen Online-Bibliothek Deutschlands. Zeno.org veröffentlicht Texte und Werke namhafter und mancher weniger namhafter Autoren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Allen Texten ist grundsätzlich gemein, dass deren Autoren bereits mindestens 70 Jahre tot sind und somit nicht mehr unter das Urheberrecht fallen.

Nach beinahe einem Jahr mussten Szymanski und Jurschitza erkennen, dass die Onlineplattofrm nicht kostendeckend, geschweige denn gewinnbringend arbeitet. Die durch Bannerwerbung und GoogleAdsense erzielten Einnahmen deckten nicht einmal die Kosten für den laufenden Betrieb. Statt jedoch auf die Schnelle ein Abonements-Modell einzuführen, wendete sich Szymanski in einem aktuellen Blogeintrag an die Nutzer des Angebotes und tritt mit ihnen in einen Dialog, um die Finanzierung des Projektes sicherzustellen.

Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie Projekte wie Gutenberg.de, die durch den Spiegel gefördert und unterstützt werden, oder aber die komplett auf Spenden angewiesenen Projekte Gutenberg.com und Wikisource überleben können.


Letzte Änderung der Seite: 16. 09. 2023 - 23:09