Noch bis Sonntag, dem 4. November 2007, zeigt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) im Neuen Flügel des Schlosses Charlottenburg kostbare Werke der Porzellankunst aus der Kollektion des amerikanischen Sammlers Richard Baron Cohen, die als die weltweit bedeutendste Privatsammlung von Porzellan des frühen 19.
Jahrhunderts gilt.
Die ausgestellten Porzellane wurden als "allerhöchste Geschenke" zwischen 1800 und 1840 in den kaiserlichen und königlichen Manufakturen von Berlin, Wien und Sèvres geschaffen. Raffiniert und elegant erscheinen vor allem die bildhaften Miniaturmalereien, die, Dank neu entwickelter Porzellanfarben als glanzvolle Gemälde Geschichte(n) erzählen: stimmungsvolle Landschaften, patriotische Szenen, zarteste Blumen oder augentäuschende Kameen-Malereien versprechen dem Besucher ein wahrhaft königliches Vergnügen.
Einer der Höhepunkte der Ausstellung ist das »Hippopotamus-Service«, das auf Anregung Richard Baron Cohens in der Königlichen Porzellanmanufaktur Kopenhagen angefertigt wurde und auf dessen nahezu 150 Porzellanteilen reizende, in höchster technischer Vollendung gemalte Nilpferd-Darstellungen zu sehen sind.
Der Sammler Richard Baron Cohen wird noch einmal ein paar Tage nach Berlin kommen, um den Abbau der Ausstellung persönlich zu überwachen. Die großartige Resonanz der bisher 17.000 Besucher war die beste Bestätigung für ihn, die »Twinight Collection« der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Nach Wien und New York wird die Sammlung allerdings wieder in sein Landhaus gebracht und nur noch privaten Gästen zugänglich sein.
Ab 16.11.2007 wird die Ausstellung - ohne das »Hippopotamus-Service« - im Wiener Liechtenstein-Museum zu sehen sein, ehe sie im kommenden Jahr noch New York zu sehen sein wird.