Vortrag »›... das intrigante Teufelsweib‹ ... ›hat wirklich sehr gute Bekanntschaften‹ - Hohenzollern im Zeitalter Napoleons«

Gemeinsame Veranstaltungsreihe vom Schwäbischen Heimatbund und L-Bank Stuttgart über die Geschichte der Grafen von Zollern und den Fürsten von Hohenzollern. Am 13.02.2007 steht die Vortragsreihe unter dem Titel »›... das intrigante Teufelsweib‹ ... ›hat wirklich sehr gute Bekanntschaften‹ - Hohenzollern im Zeitalter Napoleons«

Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen (1760-1841) sicherte durch ihre Kontakte zum Hofe Napoleons die Souveränität und Unabhängigkeit der Fürstentümer Hohenzollern-Sigmaringen und Salm.

Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen (1760-1841)

m Namen von Landschaft, Burg und Fürsten samt ehemaligem Kaiserhaus in Berlin leben sie fort, die schwäbischen Grafen von Zollern - später Fürsten von Hohenzollern -, deren Herrschaft im Jahr 1061 in einer Kloster Reichenauer Urkunde erstmals fassbar wird.

Die Geschichte des Landes Hohenzollern birgt wahrlich nicht wenige seltsame und auch kuriose Elemente: der Aufstieg aus kleinsten Anfängen, oft am Rande des Untergangs, im Schatten mächtiger Nachbarn und Verwandter wie den Habsburgern und Hohenbergern, aber auch der Württemberger, die 1403 Land und Herrschaft der Linie Hohenzollern-Schalksburg mit der Stadt Balingen samt 17 Dörfern aufkauften. Eine Erbteilung 1575 und die Erhebung in den Reichsfürstenstand 1623 führten zum Entstehen der barocken Fürstentümer Hohenzollern-Sigmaringen, Hohenzollern-Hechingen und des kurzlebigen Hohenzollern-Haigerloch, die sich mit unterschiedlichem Erfolg gegenüber den Nachbarn, aber auch gegenüber den vielbelasteten und in Folge revoltierenden Untertanen zu behaupten suchten.

Fast märchenhaft erscheint der wundersame Erhalt der kleinen Fürstentümer als souveräne Staaten 1806, bis zwei resignierende Fürsten 1850 ihre noch immer kaum lebensfähigen Herrschaften schließlich an die großen, starken Vettern in Preußen verkauften. Preußen besaß nun erstmals einen Stachel im Fleische der Süddeutschen, um dort erklärtermaßen preußischen Geist und preußische Sitte auf Dauer heimisch zu machen.

Burgberg und Landschaft Hohenzollern sind aber unzweifelhaft schwäbisch. Doch Schwaben hat viele Facetten. Der Schwäbischen Heimatbund lädt ein, die Geschichte der Hohenzollern in Vorträgen und auf Reisen und Exkursionen wieder einem spannenden Aspekt der Geschichte Schwabens nachzuspüren: dem wechselvollen und faszinierenden Schicksal des Landes Hohenzollern und seiner Dynastie.

Der zweite Vortrag in der Reihe »Hohenzollern - Fürstentümer zwischen Macht und Ohnmacht« wird von Dr. Volker Trugenberger ​​​​​​ unter dem Titel »›... das intrigante Teufelsweib‹ ... ›hat wirklich sehr gute Bekanntschaften‹ - Hohenzollern im Zeitalter Napoleons«.

Unter den südwestdeutschen Herrschaften behielten dank Napoleon neben Württemberg und Baden nur die hohenzollerischen Fürstentümer ihre Unabhängigkeit. Dies verdankten sie der Stammesverwandtschaft mit dem preußischen König, vor allem aber dem Scheitern der Ehe einer Fürstin: Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen.

Die Reihe wird am Dienstag, den 06.03.2007 mit dem Vortrag von Dr. Benigna Schönhagen unter dem Titel »›... groß in ihren Volke, groß in ihren Vaterlande ...‹ - Hoffaktorin Madame Kaulla aus Hechingen«

Im Anschluss an den Vortrag wird zum Ausklang noch Wein mit Brezeln gereicht.

Veranstaltungsinformationen:

»›... das intrigante Teufelsweib‹ ... ›hat wirklich sehr gute Bekanntschaften‹ - Hohenzollern im Zeitalter Napoleons« von Dr. Volker Trugenberger
Dienstag, den 27.02.2007 | 19:00 Uhr
Foyer der L-Bank - Staatsbank für Badenwürttemberg
Börsenplatz 1 | 70174 Stuttgart

; 2,00 € / Schüler/Studenten (bis 30 Jahre) freier Eintritt

Routenplaner zur Veranstaltung:


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