Schill´s Zug nach Stralsund und sein Ende: Tagebuch eines Vertrauten.

Anonymer Verfasser

Nachdem alle die ganze Gegend durchstreiftenden Detachements eingezogen waren, marschirten wir den

12. gegen Morgen ab; denn auf die gewisse Nachricht, daß die Holländer sich in Eilmärschen näherten, weil die Insurrektion in Hessen verrathen und gedämpfte, die Einwohner durch die unglückliche, indeß bekannt gewordene Schlacht bei Regensburg bestürzt, nun gar keine thätige Theilnahme mehr hoffen ließen, beschloß Schill, dies elende Land, das seine und unsere weiteren Bemühungen gar nicht verdiente, zu verlassen und sich mit einem fremden Volke, den Engländern, zuvereinigen. In der schrecklichsten Hitze verschmachteten wir beinahe, und nach einer veränderten Marschdirektion kamen wir erst um 2 Uhr in Werder an.

Den 13ten gegen Mittag marschirten wir weiter, den größten Theil der Nacht durch, und langten

den 14ten Mittags in Seehausen an, setzten gegen Abend unsern Marsch fort, bevouakirten einen Theil der Nacht, berührten gegen Morgen das Gebiet von Hannover, ruhten während der Mittagshitze in Gordeleben und der Umgegend aus, und gingen noch Abends über die Elbe nach Dömitz, einer kleinen mecklenburgischen Feste, die diesen Morgen durch Ueberrumpelung in unsere Hände kam.

Kaum war Schill einige Stunden in Dömitz, so geann dies sonst friedliche Städtchen ein ganz kriegerisches Ansehen; er beschloß die Citadelle, die ganz verfallen war und nur dazu diente, Staatsgefangene aufzubewahren, zu befestigen. Hundert von armen Landleuten, mit Schaufeln und Hacken versehen, drängten sich durch die in den engen Gassen exercirenden Soldaten; Wagen, beladen mit Pallisaden und Lebensmitteln zum Bedarf und zur Verproviantirung, rollten durch die Gassen und vermehrten das unbeschwerliche Gewühl. Die ganze umliegende Gegend wurde rasirt, die schönsten Obstgärten ohne Gnade niedergehauen, um den 32 gefundenen eisernen Kanonen freien Spielraum zu gönnen. Die Schleußen wurden aufgezogen, und die Getreidefelder, der einzige Erwerb der ohnehin armen Einwohner, überschwemmt. Schrecken und Wehklagen herrschte überall,

Alles kam darauf an, die Küsten mit dem gehörigen Vorsprunge zu gewinnen. Der General Gratien näherte sich aber schon mit 9000 Mann in schnellen Schritten der Elbe; deshalb nahm der Major das frewiliige Anerbieten der Lieutenants v. Quirstorp und Stranz an, mit 30 Mann über die Elbe wieder hinüber zu gehen und den General Gratien durch diese Diversion zu den Glauben zu veranlassen, das ganze Corps sei wieder hinübergegangen, welcher Zweck auch erreicht wurde. In Dömitz blieben unter dem Befehl eines gewissen François ungefähr 500 Mann, die Schlechtesten, und ein kleiner Stamm einer zu errichtenden Escadron unter dem Rittmeister Zemsky zur Besatzung zurück.

Weil einige ebenfalls gefundene metallerne Kanonen erst sehr spät in Ordnung gebracht werden konnten, marschirten wir, nachdem wir die ganze Nacht auf der Straße erwartungsvoll gehalten,

den 18. Gegen Morgen ab, Einige Stunden des Mittags ausgenommen, blieben wir in der fürchterlichsten Hitze immer in Bewegung und erreichten erst spät um 1 Uhr des Nachts Hagentau.

Den 20sten in der Nacht brachen wir auf und indem wir beinahe ununterbrochen marschirten, rückten wir

den 21sten, um 11 Uhr Morgens, in Wismar ein, das Graf Molk schon früher besetzt hatte.

Wiewohl der Major die Zeitungen aus Vorsicht in Beschlag nehmen ließ, so hatten doch Einige der Unsrigen den Artikel von Seiten des Königs von Preußen über unsere Entfernung aus Berlin gelesen. Diese Anzeige, die zwar einige Wenige in ihrem Wahn bestätigte, beunruhigte Viele. Zum allgemeinen Mißvergnügen trug ferner bei, uns überall als Räuberhorden und Banden angekündigt zu sehen. Ueberdies war unsere Lage wahrlich nicht glänzend. Von einem 6mal stärkern Feinde verfolgt, mit dem Rücken an die See gelehnt, blieb uns nichts übrig, als Alles auf einen verzweifelnden Schlag ankommen zu lassen, oder uns so schnell als möglich einzuschiffen und die Engländer aufzusuchen. Wem aber die Schwierigkeiten einer Einschiffung bekannt waren, konnte leicht ahnen, daß man uns die unumgänglich nöthige Zeit nicht lassen würde. Mehrere, die Vermögen hatten, oder die andere Verhältnisse fesselten, beschlossen, das feste Land nicht zu verlassen, und Einige – gingen sogar zum Major, um ihn zu fragen, was er Willens sei zu unternehmen. Schill fertigte sie ziemlich unsanft ab, und da ich bald darauf in Geschäften zu ihm kam, trug er mir auf, den beiden Wortführern zu sagen: sie sollten das Regiment den Augenblick verlassen. Zugleich erschien folgender Parole-Befehl „Da sich unter den Corps zwei schwarzsehende Herren befinden, die durch ihre ängstlichen Besorgnisse nur die gute Stimmung, die im Ganzen herrscht, zu untergraben drohen; so ersuche ich diese Herren, ihren furchtsamen Ahnungen unbedingt zu folgen und das das Regiment sogleich zu verlassen. Ich habe Unteroffiziere genug, die ihre Stelle füglich ersetzen, und ernenne zugleich die durch ihre Verdienste allgemein geschätzten Unteroffiziere Poppe und Maaß zu Offizieren.“

Die bewußten Herren waren wie vom Schlage gerührt; sie eilten zum Major und baten fußfällig er möge sie wieder aufnehmen und nach wiederholten Bestürmungen und da die Parole noch nicht ausgegeben, entschloß er sich dazu.

Bei dieser Gelegenheit machte das Offizierchor unter sich aus, daß derjenige, welcher eine schlechte Nachricht bekannt mache, sogleich das Regiment verlassen müsse.

Den 27sten ruhte ein Theil der äußerst ermüdeten Truppen aus. 2 Escadrons wurden aber zurück detachirt, um die Garnision von Dömitz, die nach zweitägiger Vertheidigung freien Abzug erhielt, und ein in Hagenau stehengebliebenes Commando aufzunehmen. Zugleich mußten diese beiden detachirten Escadrons die ganze Gegend in einzelnen Abtheilungen durchstreifen, um den General Gratien glauben zu machen, ihre Anzahl sei groß und Schill gehe mit den Ganzen vorwärts. Während einer solchen Patrouille sprengte ein Husar Schulz, nach dem mehrere Meilen entfernten, von 400 Dauaniers besetzten Lübeck, ritt, ohne sich an die starken Thorwachen zu kehren, mit verhängtem Zügel auf den Markt, leerte dort auf Schill´s Gesundheit eine Bouteille Wein und verließ Lübeck unangetastet. Der Major hatte den Plan, sich entweder hier einzuschiffen, oder die gegenüber liegende Halbinsel Pöl zu besetzen. Da aber nicht genug Schiffe vorhanden, die Halbinsel Pöl nur durch ein kleines Flüßchen vom Lande getrennt, so beschloß er, Stralsund einzunehmen und sich dort einzuschiffen. Deshalb brach er mit der Garnison auf und hinterließ mir den Befehl, mich mit einer zurückgebliebenen Compagnie Infanterie unter Anführung des Lieutenant Drachenberg und meiner seit einigen Tagen erhaltenen aber noch nicht berittenen Escadron, - weil im Mecklenburgischen nach einer Convention keine Pferde requirit werden durften – einzuschiffen und bei Warnemünde, nicht weit von Rostock, weitere Befehle abzuwarten.

Den 24sten. Die Bestimmung hinsichtlich der Verproviantirung der Schiffe ging nicht so schnell von statten, (da keine mit englischen Pässen versehene genommen werden sollten), als wir erwartet hatten. Gegend Abend begab ich mich auf die Rhede, bestieg ein Schiff, einen schönen großen Dreimaster, der schon in Ostindien gewesen, und traf, weil die dänischen Kaper diese Gewässer beherrschten, alle möglichen Vertheidigungsanstalten. Ich fand 6 kleine Kanonen vor, zu denen ich aus Flintenkugeln Kartätschen machen ließ. Unter der Besatzung befanden sich zufälliger Weise kaiserlich französische Artilleristen, denen ich die Bedienung übertrug. Als nunmehriger Admiral verabredete ich alle nöthigen Signale, und als der bis jetzt uns entgegenwehende Wind zu meiner großen Freude umschlug, so stach ich mit meiner Flotille von 7 Schiffen in See.

Den 29sten. Nach einer glücklichen Fahrt von einigen Tagen, nachdem ich bei Warnemünde Befehl erhalten, in Stralsund einzulaufen, landete ich bei der Halbinsel jasmund, von wo ich Boote herbeischaffen und sie alle, weil es für große Schiffe zu seicht war, nach den 4 Meilen entfernten Stralsund bringen ließ, wo ich sogelcih an das Land stieß.

Ich eilte zu dem fernern Verlauf der Operationen des Majors Schill, der, wie ich schon früher erwähnt,

den 23sten Mai Wismar verließ, in größter Geschwindigkeit Rostock erreichte und durch Capitulation einnahm. Da ein früherer Theil der mecklenburgischen Garde einen Sturm abzuwarten nicht willens war, so erhielt derselbe freien Abzug nach Schwerin, unter der Bedingung, ein Jahr lang die Waffen weder gegen Schill, noch gegen seine Alliirten, Oestreich und England, zu führen. Zugleich nahm er hier alle seine Detachments wieder auf, ließ die Garnison von Dömitz einschiffen und kam ohne Widerstand gegen Damgarten, den einzigen Uebergang über die schwer zu passirende Riebnik, wo der General Candras, Gouverneur von Schwedisch-Pommern, der uns in größter Eile mit 2000 Mecklenburgern, 300 Mann polnischer Cavallerie und 12 Kanonen entgegengegangen war, eine feste Position gewonnen und versichert hatte: Damgarten solle ein zweites Thermpylä werden. Doch nur zu bald war er anderes Sinnes geworden; denn statt jener feigen unzählbaren Perser stand er nur ein kleines, aber von wahrhaftem Heroismus beseeltes Häuflein, von welchem selbst die neue Infanterie den schönsten Beweis hier ablegte. Denn während Schill Damgarten von vorn angriff, mußte der größte Theil der Cavallerie über die Riednik schwimmen; auch die Infanterie erhielt Befehl überzugehen, um den Feind in die Seite zu nehmen; alle Schiffe waren, wie leicht vorherzusehen, weggenommen worden und nur ein einziges aus Vorsicht mitgenommenes Boot, das uns auf Wagen nachgebracht wurde, herbeigeschafft. Sogleich sprangen so viel Infanteristen, als das Boot fassen konnte, hinein, und trotz der Erklärung der Schiffer, das Boot werde, weil es zu sehr beladen untergehen, wollte Niemand heraus; sondern Alles rief einstimmig: „Geht das Boot unter: wohlan! Sterben müssen wir doch! Vorwärts!“ Sie kamen trotz dem jenseitigen Feuer glücklich hinüber, faßten so lange Posto, bis ihre Kameraden den Fluß auch passirten, und so von allen Seiten angegriffen, streckten die Mecklenburger das Gewehr, indem nur der Pseudo-Leonidas mit einigen polnischen Lanzenreitern entkam.

47 Offiziere, 4 Fahnen, 12 Kanonen und 2000 Gefangene, die aber entlassen wurden, waren die Früchte dieses vierstündigen, jedoch nicht sehr mörderischen Gefechts.

Zugleich bot die hiernächst angestellte allgemeine Toilette einen höchst sonderbaren Anblick dar; denn unsere Infanterie, die, ohne alle Uniform, größtentheils ziemlich lustig gekleidet war, hüllte sich auf dem Kampfplatz in die sehr schöne Montierung der Ueberwundeten, indem sie ihnen ihre bisherigen Bedeckungen dagegen reichten.

Eingedenk, wie oft Schnelligkeit und rasche Benutzung eines erhaltenen Vortheils die schönsten Früchte hervorbringt, brach Schill sogleich nach der Affaire an der Spitze einer Escadron Uhlanen, einer Abtheilung Husaren und reitender Jäger, ungefähr 300 Mann, sogleich auf, kam vor Stralsund an und forderte es auf, sich zu ergeben. Die aus einer Compagnie französischer Artillerie bestehende Besatzung versprach, auf dem Markte das Gewehr zu strecken; da sie aber wahrscheinlich später von der schwachen Zahl der Kommenden benachrichtigt, empfingen sie die arglos Einmarschirenden in einer engen Gasse mit den Kartätschenfeuer von 6 vor dem Arsenal aufgefahrenen Kanonen. Natürlich entstand die größte Verwirrung; eine sogleich unternommene Attaque verunglückte und verursachte einige Unschlüssigkeit. In diesem kritischen Augenblick führte Schill Alles auf einen freien Platz zurück, stellte die Ordnung wieder her und rief: „Kameraden! wir haben hier einen Schimpf- und einen Treubruch erfahren, den wir rächen müssen. Infanterie haben wir nicht, also herab vom Pferde, folgt mir!“ Der Ruf des geliebten Führers wurde willig befolgt, mit dem Säbel in der Faust die 6 Kanonen genommen und die Besatzung größtentheils niedergemacht.

Vorzüglich zeichneten sich bei dieser Gelegenheit die neue Uhlanen-Escadron aus, deren Piken mit solcher Wuth geführt wurden, daß sie häufig in den Körper der unglücklichen Schlachtopfer brachen. Ein Jäger, dem der Major die Büchse abgenommen, um die Seinigen durch sein Beispiel anzufeuern, entriß ihm dieselbe mit den Worten: „Dies schickt sich für Sie nicht; wenn ich auch sterbe, am um mich ist es nicht schade, Sie aber müssen sich nicht so exponieren.“ Selbst die Fahnschmiede schienen von dieser allgemeinen heroischen Sinnesart angesteckt; denn der Fahnschmied der Jäger, dem 2 Finger abgeschossen wurden, schnitt sich dieselben mit einem Messer ab, das er von einer Frau borgte, und eilte wieder in das Gefecht. Auch der Fahnschmied Weber der 4ten Escadron erhob sich über die Pflichten seines Standes, und ritt mit aufgenommenen Gewehr und einem Hurrah zuerst auf die Kanonen los, lief aber, nachdem sein Pferd getödtet, ziemlich abgekühlt zurück. Bei eben dieser Begebenheit bewies Schill durch folgende charakteristische Thatsache, wie gut er es verstand, diesen Geist in seinen Untergebenen hervorzubringen; denn als der Trompeter der Uhlanen-Escadron nicht recht anbeißen wollte, ließ der Major nach der Affaire aus einem nahe liegenden Hause ein Spinnrad herausbringen und der Feige mußte mitten auf der Straße spinnen, während welcher Beschäftigung er 50 Hiebe erhielt, dann wurde er fortgejagt, nachdem ihm die Montierung ausgezogen worden.

Nachdem ich, wie ich unter den 29sten erwähnte, meine Seereise glücklich beendet und im Hafen von Stralsund angekommen war, eilte ich sogleich zum Major, um mich zu melden, und fand in vor seiner Thüre. Er drückte mich mit Herzlichkeit an sich und im Ausbruch der Freude sagte er zu mir: „Freund, wir waren in einer verzweifelten Lage; doch nun sind wir durch und können angenehmen Hoffnungen wieder Raum geben: 400 Kanonen, 16.000 Gewehre, 2400 Centner Pulver und eine Menge Kriegsbedürfnisse sind in meiner Gewalt.“ Er versprach mir ferner, in einigen Tagen für die Escadron Pferde zu besorgen, ertheilte mir den Befehl, mich mit derselben nach Rügen überzusetzen, dort Cantonierungsquartiere zu beziehen, und zugleich das Commando über eine früher mit 4 Kanonen dahin detachirte Compagnie zu übernehmen. Demzufolge wählte ich einige Dörfer ungefähr eine Meile von der Ueberfahrt und legte mich nach Dramdorf, einem einzelnen Hofe in Mittelpunkt. So sah ich mich auf einmal Gebieter eines Gländes und hatte über 7 Quardratmeilen mit 26.000 Bewohnern beinahe unumschränkt zu gebieten.

Den 30sten furh ich früh Morgens nach Bergen, der Hauptstadt von Rügen, die mitten im Lande, in einer schönen, fruchtbaren Gegend, ziemlich hoch liegt, um mit den dortigen Behörden Rücksprache zu nehmen, und gegen Abend ging ich ebenfalls in Geschäften nach Stralsund. In Abwesenheit des Majors, besah ich mir den Ort, konnte ihn aber wegen seiner antiken Bauart keinen Geschmack abgewinnen. Meine topographischen Wanderungen führten michauch auf das Arsenal und dessen Alentours, den Schauplatz dieser letzten gräßlichen Metzelung, die jedoch das strenge Recht billigt. Die Leichen waren schon weggeschafft, aber überall sah man noch Spuren des hier stattgefundenen Gemetzels. Daß man mit den Commissairs und den übrigen Unbewaffneten eben so umging, sie aus den Wagen herabriß, bei den Haaren herumschleifte, dieses Unglücklichen, alles Flehens ungeachtet, durch Schüsse, unzählige Hiebe, Piken- und Bayonettstiche zerfleischte, dieß war gräßlich, und daß man der Wuth der Soldaten nicht Einhalt zu thun vermochte, läßt sich nur dadurch entschuldigen, daß auch wir bei diesem Treubruch eine Menge Leute verloren hatten. Der Lieutenant Golz war erschossen, Blankenburg blessirt, und vorzüglich war die Erbitterung auch dadurch gesteigert worden, daß bei der ersten verunglückten Attaque zu Pferde, ein französischer Artillerist einem der Unsrigen welcher dicht vor den Kanonen niedergestürzt war, den Kopf abschnitt und denselben als Siegeszeichen, wahrscheinlich zum warnenden Beispiel, vor unsern Augen enporhielt.

Die furchtbare Rachgöttin ließ uns nur zu bald das Wiedervergeltungsrecht empfinden. Auch über Stralsund, so wie über alle Orte, wo Schill hauste, ergoß sich ein neues Leben. Die alte Infanterie, schon völlig und sehr schön uniformiert, manövrirte auf dem großen Markt; der kleinere Markt diente 4 Compagnien Rügenscher Landwehr, - denn die Schwedisch-Pommersche wr noch nicht angekommen, - zum Uebungsplatze.

Mehrere Hundert von armen Landleuten waren beschäftigt, dieses sonst berühmte Festung, die auch Wallenstein ein Ziel setzte, neuerdings aber von den Franzosen geschleift worden war, wieder in Stand zu setzen und Brustwehren anzuwerfen. Mit Pallisaden schwer beladene Wagen wurden durch die Straßen gezogen; überall herrschte angestrengte Thätigkeit.


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