Goethe an Schiller

vom 02.01.1799.

Da es mit dem Hauptpunkte richtig ist und ich auch überzeugt bin daß Sie nicht früher schließen konnten, so muß sich das Übrige alles geben.

Die zärtlichen Scenen sind sehr gut gerathen und die Einleitung der Astrologie in denselben äußerst glücklich.

Bei allem andern will ich nichts sagen, weil mich die Stunde drängt, und weil ich Sie bald zu sehen hoffe. Säumen Sie ja nicht lange, denn es gibt hundert Dinge zu besprechen. Ich hoffe Sie sollen in Ihrem Quartier alles leidlich eingerichtet finden. Grüßen sie Ihre liebe Frau.

G.

Quelle:
Hauff, Hermann: Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis 1805. Zweite nach den Originalhandschriften vermehrte Auflage., Stuttgart und Augsburg, 1856


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