Fotoausstellung »Waterloo«

Am 18.06.2015 jährte sich zum 200. Mal die Schlacht von Waterloo. Der Reenactment-Fotograf Andreas Springer zeigt in Bad Bevensen seine Fotos aus dem Biwak und vom Schlachtfeld, die er anlässlich des Jubiläums schoss.

Feldmarschall Blücher © Andreas Springer

Feldmarschall Blücher

Der Reenactment-Fotograf Andreas Springer zeigt im Bad Bevensener Möbelhaus Reck seine Arbeite anlässlich des 200. Jahrestages der Schlacht bei Waterloo im Juni 1815. Die Fotoaufnahmen sind vom 12.09.2015 bis 31.10.2015 während der Öffnungszeiten des Möbelhauses zu besichtigen.

Reenactment-Fotograf Andreas Springer zeigt in der Fotoausstellung »Waterloo« seine Fotoarbeiten, die während der historischen Biwaks und Schlachtdarstellungen auf dem originalen Schlachtfeld von 1815 entstanden sind. Mit der Schlacht bei Waterloo endete das Zeitalter Napoléons in Europa

Der Fotograf Andreas Springer zeigt in der Fotoausstellung »Waterloo« einen Querschnitt des mehrtägigen Reenactments, das im Juni 2015 an die 200. Wiederkehr der Schlacht bei Waterloo erinnerte. Seine Bilder bilden einen Querschnitt der historischen Biwaks und der beiden Schlachtdarstellungen.

Die Schlacht bei Waterloo am 18.06.1815 war die letzte Schlacht der so genannten Koalitionskriege, die zwischen 1792 und 1815 fast ununterbrochen in Europa tobten. Doch mit dem blutigen Gefecht bei dem kleinen belgischen Dorf - was damals noch zum Vereinigten Königreich der Niederlande gehörte - endete diese blutige Phase europäischer Geschichte. Dieses Dorf ist heute weltbekannt: Waterloo.

Im Rahmen von Reenactment-Veranstaltungen soll die Vergangenheit bzw. vergangene Ereignisse wieder ins Gedächtnis der Menschen gerufen werden. Sie sind mit einer Zeitreise zu vergleichen, die vergangene nationale oder kulturelle Ereignisse wiederholen und das Vergangene in die Gegenwart holen. So legen Reenactment-Darsteller großen Wert auf eine möglichst detailgetreue und nahe am historischen Original heranreichende Ausstattung genutzt wird. Das gilt für ein paar Schuhe ebenso wie für ein Biwak. »Um solche Ausrüstung herzustellen,« so Springer »ist eine gründliche Nachforschung erforderlich. Als Quellen und Vorbilder dienen vornehmlich Grabungsfunde, zeitgenössische Abbildungen, wie Manuskripte oder Denkmäler, Beschreibungen in historischen Texten.« Informationen finden sich häufig im Museumskatalogen und in der einschlägigen Literatur und fordert oft auch das eigenständige Anfertigen der Ausrüstungsgegenstände oder die Beschaffung über spezielle Handwerker, die noch die alten Handwerkstechniken beherrschen.

Auch den Reenactment-Fotografen stellt die historische Zeitreise vor besondere Herausforderungen. »Aus Sicht des Reenactment-Fotografen muss jedes Foto so gestaltet sein, als wenn es der damaligen Zeit entstammt. Leider sind die örtlichen Gegebenheiten manchmal nicht so optimal, so dass im Hintergrund z.B. moderne Absperrungen zu sehen sind.« so der Fotograf Springer über seine Arbeit.

Eine weitere Ausstellung mit Porträtaufnahmen von Reenactment-Darstellern bereitet der Fotograf derzeit vor. Sie ist ab dem 12.10.2015 ebenfalls in Bad Bevensen zu sehen.

Seit einigen Jahren erscheinen Springers Fotos regelmäßig als Bilderserien und im Titel des angesehenen britischen Fachblattes, dem »Skirmish Magazine« (Auflage 50.000 Exemplare weltweit), in diversen französischen, polnischen, russischen, italienischen, österreichischen, tschechischen etc. Fachzeitschriften sowie Reiter- und Militärmagazinen im In- und Ausland. Aufnahmen von Waterloo 2015 erschienen erstmals auch im deutschsprachigen Waffenmagazin »visir«. Er ist seit der Wiedereröffnung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr im Jahre 2011 war er auch mehrfach mit seinen Arbeiten in Sonderausstellungen zu sehen gewesen.

Veranstaltungsinformation:

»Waterloo« - Eine Fotoausstellung von Andreas Springer
vom 12.09.2015 - 31.10.2015 | Mo - Fr. 09:30 - 18:30 Uhr & Sa. 09:30 - 18:30 Uhr
Möbelhaus Reck
Krummer Arm 5 | 29549 Bad Bevensen

: freier Eintritt

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Letzte Änderung der Seite: 16. 09. 2023 - 23:09