Vortrag über die Erinnerung an die Befreiungskriege in Iserlohn

In der Stadtgeschichtlichen Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn und der vhs Iserlohn wird Dr. Sandra Hertel am 21.10.2013 um 18:30 Uhr im Stadtarchiv in der »Alten Post« in Iserlohn über »Erinnerung an eine große Zeit« über die mit den Befreiungskriegen in Iserlohn verbundene Erinnerungskultur berichten.

Napoléon Bonaparte (1769-1821) im Jahre 1812 mit Hand in der Weste.

Napoléon Bonaparte (1769-1821) im Jahre 1812 mit Hand in der Weste.

Das Stadtarchiv Iserlohn und die vhs Iserlohn laden gemeinsam zum nächsten Stadtgeschichtlichen Vortrag ein. Das Programm für das 2. Halbjahr steht ganz in Zeichen des Sieges der Verbündeten über Napoléon in der Völkerschlacht bei Leipzig in Oktober 1813 und die Auswirkungen für die ehemalige Grafschaft Mark und den Kreis Iserlohn. Die Historikerin Dr. Sandra Hertel versucht in Ihrem Vortrag am 21.10.2013 um 18:30 Uhr im Stadtarchiv Iserlohn der »Erinnerung an eine große Zeit« nachzugehen. Hierbei steht die Erinnerungskultur im preußischen Iserlohn im Zentrum des Vortrags.

Die Erinnerung an den „glorreichen“ Sieg über Napolèon in der Völkerschlacht bei Leipzig wurde in Preußen intensiv gepflegt, aber auch von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppierungen instrumentalisiert. In Iserlohn waren es besonders die immer mächtiger werdenden Kaufleute, die den 18. Oktober als besonderen Festtag empfanden – sahen sie doch in den Befreiungskriegen die Geburtsstunde ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung. Nicht zufällig wurde der Hauptsitz der Gesellschaft Harmonie am 18. Oktober 1827 eingeweiht. Im langen 19. Jahrhundert spiegeln die Erinnerungsfeiern für Leipzig die Entwicklung des Iserlohner Bürgertums, seine lebendige Vereinskultur und sein mitunter wechselvolles Verhältnis zu Preußen und seinen Repräsentanten wider.

Dr. Sandra Hertel, 1984 in Iserlohn geboren, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, iberische und Lateinamerikanische Geschichte und Theater, Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Köln. Im Jahre 2008 erwarb sie mit einer Arbeit über das habsburgische Totenzeremoniell mit Fokus auf Maria Theresia ihren Magisterabschluss. 2012 legte sie ihre Dissertation zum Statthalterhof der Erzherzogin Maria Elisabeth in Brüssel vor. Zwischen 2008 und 2010 war sie als Kunstvermittlerin an der Wiener Hofburg tätig. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Ausstellung »Wider Napoleon!« in Lüdenscheid und wechselte 2013 an die Albertina Wien, wo sie für die Ausstellung »Die Gründung der Albertina. Zwischen Dürer und Napoleon« tätig ist.

Veranstaltungsinformation:

»Erinnerung an eine große Zeit« - Vortrag von Dr. Sandra Hertel
Montag, den 21.10.2015 | 18:30 Uhr
Stadtarchiv Iserlohn in der Alten Post
Theodor-Heuss-Ring 5 |58636 Iserlohn

:+49 2371 / 217-1921
: +49 2371 / 217-2982

: archiv(at)iserlohn(dot)de
: https://www.iserlohn.de/kultur/stadtarchiv/

Eintritt: 4,00 € | 2,00 € ermäßigt

Routenplaner zur Veranstaltung:

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Letzte Änderung der Seite: 16. 09. 2023 - 23:09