Karl Wilhelm Eichrodt

* 10.03.1754 in Karlsruhe
† 13.04.1817

Karl Friedrich Eichrodt entstammte einer alten Baden-Durchlacher Staatsdiener-Familie. Sein Vater, ebenso wie sein Großvater, arbeiteten in Karlsruhe als Hofrat und Leibarzt des Regenten.

Der junge Eichrodt studierte in Straßburg Kameralwissenschaften und interessierte sich auch für die Militär- und Kriegswissenschaften. Später wurde, er als zwei neue Bataillone aufgestellt wurden - unter Beibehaltung seiner zivilen Bezüge - als Premierleutnant ein. Zwischen 1792 und 1796 kämpfte er gege die revolutionären »Neufranken«. Im Jahre 1796 wurde Hauptmann Eichrodt bei der Abwehr eines französischen Rheinüberganges bei Kehl - Befehlshaber der Franzosen war General Moreau - schwer verwundet. Bis zum Jahre 1806 war er zum Obersten aufgestiegen und übernahm, in Vertretung des Obersten Freiherrn von Porbeck, die Führung des Regiments Markgraf Ludwig.

Im Krieg von 1806 kämpfte Oberst Eichrodt erfolgreich bei der Einnahme von Dirschau. Neben der Eroberung von 2 Kanonen konnte er auch Gefangene machen. Im Dezember 1807 wurde er zum Regimentskommandeur ernannt. Kurze Zeit später reichte er den Ruhestand ein. Im Oktober 1808 wurde er für seine Verdienste zum Generalmajor à la suite ernannt.

Der spätere badische Staatsrat und Innenminister Ludwig Friedrich Eichrodt war sein Sohn. Der Schriftsteller Ludwig Eichrodt war sein Enkelkind.

Der verdiente Offizier starb am 13.04.1817.


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