Johann Friedrich Degen

* 16.12.1752 in Affaltenthal/Franken
† 16.01.1836 in Bayreuth

Geboren wurde Johann Friedrich Degen am 16.12.1752 im fränkischen Affaltenthal geboren. Sein Vater war Pfarrer.

Bevor er im Jahre 1772 die Universität zu Erlangen besuchte, erhielt er auf dem akademischen Gymnasium in Coburg seine erste schulische Ausbildung. Wie schon in Coburg war auch an der Universität Harless (1738-1815), der dort seit dem Jahre 1770 eine Professor für Philosophie innehatte.

Seine erste Anstellung als Lehrer erhielt Degen im Jahre 1775 als Collaborator am Gymnasium zu Erlagen und schon im folgenden Schuljahre fand er eine Anstellung als zweiter Klasse am Gymnasium zu Ansbach in Franken.

Im Jahre 1790 wurde Degen zum Rektor und gleichzeitig zum Inspektor der Fürstenschule zu Neustadt an der Aisch bestellt. Seine letzte berufliche Station führte ihn ab dem Jahre 1803 nach Bayreuth. Zunächst übernahm er ab 1803 die Stelle des ersten Professors am dortigen Gymnasium. Im Jahre 1811 wurde ihm auch das Amt des Schulrektors übertragen. Dieses nahm er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1821 wahr. So wirkte er zuletzt 19 Jahre an in Bayreuth.

Der Pädagoge machte sich zugleich auch als Schriftsteller einen Namen. Neben einer Unmenge von Aufsätzen in Zeitschriften, er schrieb für die unterschiedlichsten Gattungen, verfasste Degen auch unzählige selbstständige Schriften. Auch als Herausgeber verschiedener Zeitschriften zeichnete der Philologe verantwortlich.

Johann Friedrich Degen starb am 16.01.1836 in seiner Wahlheimat Bayreuth.

Werke:

  • Ueber die Philosophie des (Pseudo) Anakreon, 1776
  • Einige Gedanken über den Roman, 1777
  • Ueber die Wahl der Gattin, 1778
  • Ueber die redende Grazie, 1779—1783. [3 Stücke]
  • Tibulls Elegien mit Anm., 1781
  • De idiomatibus graecae dictionis, 1780—1781
  • Anacreontis carmina, 1781. 1786 u. 1808, dieselben deutsch 1782 u. 1821
  • Herodots Geschichten übersetzt, 1783—1791. [6 Bände]
  • Deutsche Anthologie der römischen Elegiker, 1784
  • Gedichte, 1786
  • Fränkische Blumenlese auf die J. 1785—87
  • Bibliothek für kleine akademische und scholastische Schriften, theolog philolog. und pädagogischen Inhalts, 1795—1796
  • Litteratur der deutschen Uebersetzungen der Römer, 1794
  • Litteratur der Griechen, 1798
  • Cicero de officiis mit deutschem Commentar, 1800
  • Vorträge über Gegenstände der Bildung und Erziehung, 1800
  • Beiträge zu den Wünschen und Vorschlägen zur Verbesserung der Schulen und ihres Unterrichts, 7 Stücke, 1800—1803
  • Ueber Vorsehungsbegriffe, ihre Entstehung und Ausbildung, 1806
  • De invocatione poetica ejusque origine et usu, 1811
  • De nummo Casano etc.", 1817

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