Gottfried von Bentzel-Sternau

* 10.06.1774 in Mainz
† 02.09.1832 in Rippoldsau

Geboren wurde Gottfried von Benzel-Sternau am 10.06.1774 in Mainz. Sein Vater war der kurmainzerische Beamte Franz Anton von Benzel-Sternau (1738-1786) und der spätere Finanzminister der Großherzogtums Frankfurt Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau war sein älterer Bruder.

Im Jahre 1797 fand er eine Anstellung als wirklicher Hofgerichtsrat in Mannheim und im Jahre 1799 wurde er mit Sitz und Stimme in die adelige Bank des Hofgerichts aufgenommen. Nach Auflösung der Kurpfalz durch den Reichdeputationshauptschluss im Jahre 1803 erfolgte seine Anstellung als Kammerherr und Hofrat im Hofratskollegium zu Karlsruhe.

Im Jahre 1805 erfolgte seine weitere Verwendung im badischen Diensten. Er wurde in die Polizeidirektion eingesetzt und am 27.10.1807 wurde er zu deren Präsidenten berufen. Seit Januar 1810 wurde er zum Obervogt und Polizeidirektor beim Stadtamt Karlsruhe. In jenen Jahren stand auch sein älterer Bruder Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau in badischen Diensten.

Noch im September 1813 erfolgte seine Berufung zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister an den Hof König Jérômes nach Kassel. Zugleich wurde ihm der Titel eines Geheimen Rats verliehen. Doch schon wenige Wochen nach seiner Berufung und dem Sieg der Alliierten bei Leipzig befand sich das Königreich Westphalen in Auflösung.

Im Jahre 1814 wurde ihm mit der Versetzung in den Ruhestand der Titel eines Geheimen Rats 2. Klasse verliehen. Im Jahre 1825 erhielt er noch das Kommandeurskreuz des Zähringer Löwen-Ordens verliehen.

Zusammen mit seinen Bruder konvertierte Gottfried von Bentzel-Sternau im Jahre 1827 vom katholischen zum protestantischen Glaubensbekenntnis.

Gottfried von Benzel-Sternau starb am 02.09.1832 in Rippoldsau.


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