Christoph von Benckendorff

* 12.01.1749 in Friedrichsham
† 10.06.1823 in Kolk

Christoph von Benckendorff wurde am xx.xx.1749 als ältester Sohn von Johann Michael von Benckendorff (1720-1775) geboren. Der Vater war Kammerpage des Zaren Peter II. und nahm als Oberst und Kommandeur des Muromschen Infanterieregiments an den Kämpfen gegen Preußen teil. Der bei Zorndorf schwer verletzte Offizier wurde im Jahre 1762 zum Generalmajor befördert. Am 11.03.1744 heiratete der Offizier Sophie Elisabeth von Löwenstern (1724-1783). Neben ihrem Erstgeborenen schenkte die Mutter noch 8 weiteren Kindern das Leben, wobei zwei Söhne und Töchter schon jung starben.

Der junge Mann schlug eine militärische Laufbahn ein und wurde zum Oberst und Kommandeur des Narwschen Infanterieregiments befördert. Im Jahre 1775 wurde er zum Adjutanten des russischen Großfürsten Paul, dem späteren Zaren, bestellt. Zwischen 1776 und 1781 wurde er im Range eines Generalleutnants zum Kriegsgouverneur von Riga bestimmt.

Im Jahre 1796 wurde er zum General der Infanterie befördert und nahm im Jahre 1799 seinen Abschied vom aktiven Militärdienst.

Er heiratete im Jahre 1780 Anna Juliane von Schilling von Canstadt, die im Gefolge der Herzogin Sophia Dorothea von Württemberg nach Russland kam um Zarewitsch Paul zu heiraten. Das Paar hatte vier Kinder. Ihr Sohn Alexander von Benckendorff wurde unter den Zaren Alexander I. und Nikolaus I. zu einem der einflussreichsten Männer. Ihre Tochter Dorothea (1785-1857) war die Frau des Fürsten Christian Heinrich Graf von Lieven, der als russischer Botschafter in London tätig war.

Der ehemalige General der Infanterie Christoph von Benckendorff starb am 10.06.1823 in Kolk.


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