Otto von Arnim

* 13.08.1785 in Minden/Westfalen
† 29.04.1820 in Meißen bei Minden/Westfalen

Otto von Arnim entstammte einem uralten brandenburgischen Adelsgeschlecht aus der Uckermark. Er wurde am 13.08.1785 in Minden im Westfälischen geboren. Seine Eltern waren Karl Ludolf Bernhard von Arnim und Dorothea Friederike Charlotte von Enckevort

Im Jahre 1804 verließ er das Joachimsthaler Gymnasium in Berlin mit dem Zeugnis der mittleren Reife und studierte danch an der Universität zu Halle vier Semester lang Rechtswissenschaften und Kameralistik.

Im Jahre 1809 trat der Jurist von Arnim eine Stelle als Assessor am französischen Tribunal in Minden an. Im Jahre 1811 ging er als Notar nach Herford und es folgte im Jahre 1814 eine Anstellung als Friedensrichter in Bünde. Im Jahre 1815 wurde der Jurist, der nun in preußischen Diensten stand, Land- und Stadtgerichtsassessor in Minden. Im folgenden Jahr wurde er bei der Bezirksregierung in Minden Regierungsassessor.

Nachdem Minden, das bis zum Friedensschluss von Tilsit im Juli 1807 zu Preußen gehörte, an das neu geschaffene Königreich Westfalen fiel und von dort zwischen 1810 und 1813 teilweise an Frankreich abgegeben wurde, geriet es nach der Völkerschlacht von Leipzig im Oktober 1813 und der damit verbundenen Räumung französisch kontrollierter Gebiete unter die Verwaltung der des Zivilgouvernements zwischen Weser und Rhein. Mit Wirkung vom 01.12.1816 wurde Westfalen in drei Regierungspräsiden gegliedert und in Kreise untergliedert. Der Regierungsbezirk Minden bestand aus zwölf Kreisen, darunter auch dem Kreis Minden. Erst mit Wirkung vom 11.06.1817 wurden auch die bisher kreisfreie Stadt und Festung Minden der neuen Verwaltungsbehörde zugewiesen.

Mit Wirkung vom 08.04.1817 erfolgte Otto von Arnims Berufung zum Landrat des Kreises Minden. Dieses Amt wurde ihm zunächst unter Vorbehalt der Eignungsprüfung übertragen. Bis zu seinem Tod nahm er die Aufgaben des Landrats in Minden wahr. Seine Nachfolge trat Heinrich von Korff (1792-1860) an.

Am 09.05.1812 heiratete Arnim Charlotte Justine Delius (1787-1864). Sie war die Tochter des Superintendenten Karl Ludwig Delius.

Er starb am 29.04.1820 in Meißen, heute ein Stadtteil von Minden, im Alter von gerade einmal 34 Jahren.


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