Georg Friedrich Wehrs

* 00.00.1753 in Göttingen
† 19.08.1818 in Hannover

Georg Friedrich Wehrs wurde im Jahre 1753 als Sohn von Johann Ludwig Wehrs und seiner Gattin Maria Elisabeth geboren. Der Theologe und Mitbegründer des Göttinger Hainbundes Johann Thomas Ludwig Wehrs, mit dem er in der Literatur häufiger verwechselt wird, war sein älterer Bruder.

Im Jahre 1771 begann Wehrs in Göttingen ein Studium der Rechtswissenschaften. Nach seinem Studium ging der junge Mann als Rechtsanwalt nach Hannover. In seiner Wahlheimat Hannover wurde er zugleich Aufseher über das »Intelligenz-Comtoirs« und vertrat gleichzeitig die Interessen der Unternehmung in Bremen und Mecklenburg-Strelitz.

Ab dem Jahre 1788 bezeichnete der sich mit dem Namen von Wehrs. Der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz verlieh ihm daraufhin zu einem späteren Zeitpunkt den Titel eines Geheimen Legationsrats. Im Jahre 1799 verlieh man ihm den königlich-schwedischen Wasa-Ritterorden. Seit dem Jahre 1803 erfolgte seine Erhebung in den Reichsadelsstand.

Wehrs war auch schriftstellerisch tätig. So veröffentlichte er im »Hannoverschen Magazin« eine Vielzahl von Kleinschriften. Diese behandelten überwiegend Wirtschafts- und Agrarfragen. Im Jahre 1791 fasste er dieselben in der Sammlung »Oekonomische Aufsätze« zusammen, welche er Katharina II. widmete. Im Jahre 1812 fasste er weitere seiner wirtschaftlichen Schriften unter dem Titel »Neue ökonomisch-technologische Entdeckungen und Aufsätze verschiedenen Inhalts« zusammen.

Ab dem Jahre 1805 war Wehrs auch korrespondierendes Mitglied der »Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften«.

Sein Sohn August von Wehrs (1788-1830) war ein in schwedischen Diensten stehender deutscher Offizier nahm an den Kämpfen gegen Napoléon teil.

Georg Friedrich Wehrs starb am 19.08.1818 in Hannover.

Werke:

  • Vom Papier und von den Schreibmassen, derer man sich vor der Erfindung desselben bediente. Ein Schreiben von Herrn G. F. Wehrs, der Rechte Candidat, an Herrn I. D. Lübbers, in Stockelstorf bei Lübeck. Hannover, 1779
  • Vom Papier, und den vor der Erfindung desselben üblich gewesenen Schreibmassen. Erster Theil, Hannover, 1788
  • Vom Papier, den vor der Erfindung desselben üblich gewesenen Schreibmassen und sonstigen Schreibmaterialien. Bey Johann Jacob Gebauer, Halle 1789
  • Oekonomische Aufsätze Hannover 1791
  • Neue ökonomisch-technologische Entdeckungen und Aufsätze verschiedenen Inhalts, 1812

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